Party-Zug-Abfahrt war in Köln Wer macht sowas? Whiskey-Flasche trifft Kind (2) am Kopf

02.11.19, 08:07 Uhr

Was für ein Horror für das Mädchen und seine Eltern!

Bei der Fahrt eines Party-Zuges von Köln nach Norderney ist es zu einem dramatischen Vorfall gekommen. Ein zweijähriges Mädchen ist im Bahnhof von Kamen (Kreis Unna) von einer Flasche, die aus dem durchfahrenden Zug geworfen wurde, getroffen und lebensgefährlich verletzt worden.

Ersten Erkenntnissen zufolge hatte der Vater das Kleinkind auf dem Arm, als er am Treppenaufgang zu einem Gleis hinaufging.

Dann flog plötzlich aus einem durchfahrenden Zug eine Flasche, die das zweijährige Mädchen am Kopf traf. Schwer verletzt kam das Kind zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus. Es besteht akute Lebensgefahr.

Der Zug fuhr zunächst weiter in Richtung Hamm, wurde aber kurz darauf am Bahnhof in Greven (Münsterland) von der Bundespolizei gestoppt.

Der „Hellweger Anzeiger” berichtete zuerst über den Fall, der sich laut Augenzeugen gegen 11 Uhr am Freitagmorgen ereignet haben soll. Nach Informationen des Blatts soll es sich bei dem Geschoss um eine Whiskey-Flasche gehandelt haben.

Die Polizei in Dortmund führte gemeinsam mit der Bundespolizei Befragungen sowie eine Spurensuche im Zug durch.
Greven: Kind verletzt – Polizei stoppt Party-Zug

Die rund 500 Fahrgäste wurden kontrolliert, alle Personalien wurden aufgenommen, wie auch die „Westfälischen Nachrichten“ berichten. Die Passagiere durften währenddessen ihre Abteile nicht verlassen.

Der Party-Zug von „Müller-Touristik“ (10 Waggons) wurde gesperrt und stand stundenlang in Greven am Bahnhof, berichtete die „Bild”. Bernd Niemeyer, Sprecher des Unternehmens, sagte der „Bild”: „Zuerst möchten wir dem Kind schnelle Genesung wünschen. Solch einen schwerwiegenden Vorfall hatten wir in unserem Unternehmen noch nicht zu beklagen.“
Wer brachte die Glasflasche mit in den Party-Zug?

Auch er fragt sich allerdings, wie die Flasche überhaupt an Bord kam.

„In dem Zug, der in unserem Auftrag die Fahrt durchführt, werden keine Glasflaschen ausgegeben”, sagt er. „Grundsätzlich führen Zugbetreiber keine Taschenkontrollen durch. Dies ist eine Befugnis der Bundespolizei.“ (jba/dpa/spol)

https://www.express.de/news/panorama/par...m-kopf-33401154

Das Kind ist mittlerweile Gott sei Dank, ausser Lebensgefahr.