In der Oranienburger Straße Messer-Mann (23) bei Attacke in Neuer Synagoge in Mitte gestoppt
5. Oktober 2019 14:38 Aktualisiert 06.10.2019 20:18
Haben Objektschützer vor der Neuen Synagoge in Mitte ein Blutbad verhindert? Oder haben sie am Freitagabend einen geistig verwirrten Mann gestoppt?
Die Szenen waren dramatisch, als um 17.30 Uhr plötzlich ein Mann den Sicherheitszaun vor dem Gebäude in der Oranienburger Straße überstieg. Staatsangehörigkeit unklar
Der 23-jährige, dessen Geburtstort Damaskus in seinen Papieren ihn als Syrer ausweist, ist dann mit gezogenem Messer in der Hand auf die Ojektschützer vor dem jüdischen Gotteshaus zugelaufen.
Ob er wirklich Syrer ist, war aber auch gestern noch unklar. Die Staatsangehörigkeit ist laut Polizei nicht geklärt. Laut Aufenthaltserlaubnis (liegt B.Z. vor) ist sein Name Mohamad M. Seit dem 13. Juni 2017 ist er in Berlin gemeldet. Die Erlaubnis ist befristet bis zum 12. Dezember 2020.
Angeblich rief er „Allahu akbar“
Laut Zeugen und Wachschützern soll der Mann in arabischer Sprache in leiser Tonlage, aber deutlich hörbar „Allahu akbar“ (dt.: Gott ist groß), die gängige islamische Gebetsformel, gesprochen haben. Außerdem soll er „Fuck Israel!“ gerufen haben.
Das Messer beschrieben die Objektschützer später als eines mit feststehender, 20 Zentimeter langer Klinge. Farbe schwarz.
Die beiden Wachmänner zogen sofort ihre Dienstwaffen. Ein Kollege habe laut einer Polizeisprecherin dann über Funk Verstärkung angefordert. „Zur Eigensicherung haben die Objektschützer ihre Waffen im Anschlag gehalten“, so die Sprecherin.
Doch Mohamad M., dessen Aussehen die Beamten später als eher „europäisch” einstuften, lief unbeeindruckt weiter. Auch dann noch, als die Sicherheitsmänner ihn aufforderten: „Messer weg und anhalten, sofort!“ Doch wieder rief er den Männern entgegen: „Allahu akbar!“
Mit Reizgas gestoppt
Dann stoppte er, ließ aber die Waffe nicht fallen und wiederholte Worte und Sätze in arabischer Sprache. Zwischenzeitlich waren die alarmierten Kollegen mit Funkwagen zur Neuen Synagoge gekommen.
Die Objektschützer hielten Mohamad M. mit den Pistolen auf Abstand. Er stand nach B.Z.-Informationen direkt vor dem Hauptportal der Synagoge und stand „in bedrohlicher Haltung vor dem Gittertor“, wie die Objektschützer später aussagten. „Das Messer wog er zwischen seinen Händen und her.“
Von der Seite näherten sich Polizisten dem Mann und sprühten im Reizgas ins Gesicht und konnten ihn dann überwältigen und ihm das Messer wegnehmen. Er wurde festgenommen. Bei seiner Durchsuchung fanden sie weitere Messer. Angreifer wieder auf freiem Fuß
Die Befragung des Mannes habe zu einem möglichen politischen, oder terroristischen Motiv zunächst nichts klären können. „Wir ermitteln in alle Richtungen“, so eine Sprecherin.
Allerdings: „Der Mann ist bislang polizeilich nicht in Erscheinung getreten. Ein völlig unbeschriebenes Blatt.“ Gegen ihn werde nun wegen „Bedrohung“ ermittelt. Im droht maximal ein Jahr Haft deswegen.
Der Messermann sei auch wieder auf freiem Fuß. „Haftgründe liegen nicht vor“, so die Sprecherin. Das denkmalgeschützte Gebäude der Neuen Synagoge in der Oranienburger Straße beherbergt heute das Centrum Judaicum mit wechselnden Info-Ausstellungen und einem Archiv.
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- Identität unklar - Gesundheitszustand unklar - trägt mehrere Messer bei sich
und ist auf freiem Fuss?
Finde den Fehler.
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Kritik an Behörde nach Attacke vor Synagoge Warum ließ die Polizei den Messer-Mann wieder frei?
von: MATTHIAS LUKASCHEWITSCH, MOHAMMAD RABIE, VERONIQUE RÜSSAU und PHILIP VOLKMANN-SCHLUCK veröffentlicht am 06.10.2019 - 23:34 Uhr
Warum läuft dieser gefährliche Messer-Mann weiter frei herum?
Horror an einer Synagoge in Berlin-Mitte: Am vergangenen Freitag, dem jüdischen Sabbat, steigt Mohamad M. (23) über den Sicherheitszaun. In der Hand hält er ein Kampfmesser (Firma Glock, 20 cm Klinge), soll laut Zeugen „Allahu Akbar“ („Gott ist groß“) und „Fuck Israel!" gerufen haben. Wachleute ziehen Waffen, setzen den Angreifer mit Pfefferspray außer Gefecht. Festnahme.
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Berlin Crime 08.10.2019 15:04 312 Messer-Mann muss in Psycho-Klinik: Keine Haft für Mohamad M. nach Angriff vor Synagoge Nach Messer-Attacke auf Neue Synagoge in Berlin: Kein Haftbefehl, aber Psychiatrie
Berlin - Es ist ein Fall, der zweifellos noch einige Fragen aufwirft: Ein 23-Jähriger, der am vergangenen Freitag vor der Neuen Synagoge ein Messer gezogen und auf die Sicherheitsleute losgestürmt war, wurde in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht. Nach derzeitigen Erkenntnissen sieht die Staatsanwaltschaft kein islamistisches Motiv.
Die Neue Synagoge in der Oranienburger Straße in Berlin-Mitte.
Die Ermittlungen dazu werden aber mit Hochdruck weitergeführt, wie die Behörde am Dienstag auf Twitter mitteilte.
Gegen den 23-Jährigen sei kein Haftbefehl beantragt worden. Es gebe keinen dringenden Verdacht einer Straftat, nur den Anfangsverdacht eines Hausfriedensbruchs. Der Mann sei derzeit in einem psychiatrischen Krankenhaus.
Der 23-Jährige hatte laut Polizei am vergangenen Freitagnachmittag eine Absperrung vor der Neuen Synagoge in der Oranienburger Straße überwunden, ein Messer gezogen und sei auf die Sicherheitsleute zugelaufe.
Er habe sich trotz gezogener Dienstwaffen geweigert, stehen zu bleiben. Unterstützungskräfte überwältigten den Mann schließlich. Bis dahin war er laut Staatsanwaltschaft strafrechtlich nicht aufgefallen.
Nach der Festnahme wurde der 23-Jährige am Samstagmorgen wieder aus dem Polizeigewahrsam entlassen. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung waren elektronische Geräte und Unterlagen beschlagnahmt worden.
Der Zentralrat der Juden warf der Staatsanwaltschaft Fahrlässigkeit vor. Die rasche Freilassung des Täters sei unfassbar, Berlin gehe fahrlässig mit einem Anschlagversuch auf eine Synagoge um, hatte der Präsident des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, laut einer Mitteilung vom Montag gesagt.
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Die Neue Synagoge in der Oranienburger Straße in Berlin-Mitte.
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Nach Messer-Show vor Berliner Synagoge: Syrer verhaftet, freigelassen und nun untergetaucht Epoch Times25. Oktober 2019 Aktualisiert: 25. Oktober 2019 21:32
Mit einem Messer tauchte Mohamad M. vor der Berliner Synagoge auf, provozierte und bedrohte die Objektschützer dort. Nach kurzer Festnahme ließ man ihn am nächsten Morgen laufen. Nun ist er untergetaucht.
Nach dem rechtsextremistisch motivierten Anschlagsversuch auf die Synagoge in Halle am 9. Oktober und dem anschließenden Amoklauf des Täters, bei dem zwei Deutsche getötet und zwei schwer verletzt wurden, wurde ein besserer Schutz jüdischer Einrichtungen gefordert.
Wenige Tage zuvor, am 4. Oktober, freitagabends, entging die jüdische Gemeinde in Berlin um Haaresbreite einem terroristischen Anschlag. Der Syrer Mohamad M. (23) hatte eine Ketten-Absperrung vor der Berliner Synagoge an der Oranienburger Straße überwunden und ging auf die beiden Polizisten zu, die Wache hielten. Bewaffnete Konfrontation vor der Synagoge
Nach Angaben der „Süddeutschen Zeitung“ sagte einer der Polizisten später im Protokoll, dass der Syrer „Angesicht zu Angesicht“ an die Polizisten herantrat, so nah, dass man ihn wegstoßen musste. Ruckartig habe er dann in seine Jacke gegriffen und ein Survivalmesser mit einer schwarzen Klinge, auf einer Seite gezackt, herausgeholt. Ein Polizist erinnerte sich: „Er hat es hochgeworfen, umgedreht, an der Klinge gehalten.“
Mit vorgehaltener Pistole wurde er aufgefordert, das Messer fallen zu lassen – minutenlang. Der Mann habe etwas von „Israel“ gemurmelt und „Allahu Akbar“. Schließlich wurde er mit Pfefferspray überwältigt und festgenommen. Das war gegen 17 Uhr. Kein Haftgrund?
Doch Polizei und Justiz sahen keinen Haftgrund und man ließ den mutmaßlich psychisch kranken Syrer am nächsten Morgen, gegen 5 Uhr, bereits wieder laufen. In der Haft habe er gesagt, dass er nichts gegen Juden habe, auch kein Islamist sei. Man glaubte ihm offenbar.
Dieses Versagen der Staatsanwaltschaft ist frappierend. Es ist Aufgabe der Strafverfolgungsbehörden, die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten.“ (Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland) Mit Psychiatrie-Trick auf freien Fuß
Mohamad M. wies sich auf den Rat eines deutschen Mitbewohners hin selbst in eine Psychiatrie ein, am Sonntag. Wie sich nun herausstellte, war dies offenbar ein taktisches Vorgehen: Der Syrer verließ die stationäre Behandlung wieder.
Nach Angaben der „Süddeutschen Zeitung“ habe Mohamad M. ein Drogenproblem, außerdem sei er von Erlebnissen in Syrien traumatisiert worden. Nicht alle sehen das so.
Ein Freund des Syrers meinte jedoch gegenüber der „Bild“, dass er ihn vor zwei Monaten besucht habe und von psychischen Problemen weder etwas gehört noch gemerkt habe.
Untergetaucht!
Das Blatt klingelte dann bei der ehemaligen Wohngemeinschaft des Syrers und traf auf einen Mitbewohner: „Er wohnt nicht mehr hier. Wir wissen auch nicht, wo er sich befindet.“
Wann, wo, wie der Mann wieder auftauchen wird, ist ungewiss. Oder wird er für immer verschwunden bleiben? Man weiß es nicht … (sm)
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