So sahen die ersten Rekonstruktionen des verbrannten Gesichts der jungen Frau aus Foto: Polizei
Tatort: Ein Waldstück in Altena-Berfeld Foto: Polizei
Hier lag die verkohlte Leiche der Unbekannten Foto: Polizei
Die Zähne des Mordopfers: Am Schneidezahn fehlt eine Ecke. An einem anderen war ein Kristall-Stein angebracht Foto: Polizei
************************************************************************* *Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht* Mark Aurel *What goes arount - comes arount * Critical questioning never harms* *********************************************************************************** *Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser *Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ*
ZitatCold Case nach 26 Jahren bei „Aktenzeichen XY “Wer diese tote Frau erkennt, kennt auch ihren Mörder
Deshalb muss man ja nicht zwangsläufig auch den Mörder - oder wie hier - den TV Vater kennen?
************************************************************************* *Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht* Mark Aurel *What goes arount - comes arount * Critical questioning never harms* *********************************************************************************** *Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser *Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ*
Eigene Tochter umgebracht? Frau bei lebendigem Leib verbrannt (XY-Sendung vom 26. Juli 2023) Ein Motorradfahrer findet in einem Wald im Märkischen Kreis in Nordrhein-Westfalen den verbrannten Körper einer Frau. Wer hat sie ermordet, und was musste sie vor ihrem Tod durchleiden? Die Obduktion bringt entsetzliche Details zutage.
Montag, 2. Juni 1997: Beim Motorradfahren in einem Wald bei Altena-Rahmede findet findet ein junger Mann nahe der Siedlung Bergfeld die Leiche einer unbekannten jungen Frau. Das Opfer war nackt und ist bis zur Unkenntlichkeit verbrannt. Es wurde mit Benzin übergossen und angezündet. Doch am Fundort werden weder ein Kanister noch die Kleidung des Opfers gefunden.
Vergewaltigt Die Obduktion bringt weitere grauenvolle Erkenntnisse: Die unbekannte junge Frau wurde vor ihrem Tod offenbar an einem unbekannten Ort vergewaltigt und mit einer Strumpfhose gewürgt. Sie muss noch gelebt haben, als der Täter sie in den Wald fuhr, dort ablegte und anzündete.
DNA-Spuren unter ihren Fingernägeln sprechen dafür, dass der Täter der Vater der jungen Frau ist. Sowohl seine Identität als auch die des Opfers sind unbekannt. Unklar bleibt auch, ob sich der Täter rund um die Fundstelle auskannte und ob beide aus der Region stammten.
Gesichtsrekonstruktionen Die zuständige Kriminalpolizei in Hagen geht im Laufe der Jahre verschiedenen Aussagen und Spuren in diesem Fall nach. Die Ermittler wollen mit allen Mitteln klären, wer das Opfer ist. 1998 und 2023 werden Gesichtsweichteilrekonstruktionen angefertigt. Sie sollen zeigen, wie die Tote zu Lebzeiten ausgesehen haben dürfte.
Personenbeschreibung: Die unbekannte Frau dürfte im Jahr 1997 18 bis 22 Jahre alt gewesen sein und 1,55 bis 1,60 Meter groß, schlank mit dunklen Augen und schwarzen Haaren, die offenbar rötlich-braun gefärbt waren, auffallend gepflegte Zähne mit kleinem Strass-Stein auf dem rechten oberen Schneidezahn. Herkunft und Nationalität der jungen Frau sind unbekannt.
Fragen nach Zeugen:
Wer meint, die Getötete zu kennen? Wer kann Angaben zu dem Verbrechen machen oder hat 1997 rund um den späteren Fundort Beobachtungen gemacht? Belohnung: Für Hinweise, die zur Aufklärung des Verbrechens führen, ist eine Belohnung von 2.000 Euro ausgesetzt.
Bergfeld-Leiche bei „Aktenzeichen XY“: „Haben mehrere Hinweise bekommen“
Stand:27.07.2023, 12:43 Uhr
Von: Markus Wilczek
Altena – Zum Ende der eineinhalbstündigen Livesendung sprach Alfred Hettmer vom Landeskriminalamt Bayern von etwa 20 bis 25 Hinweisen. Es sei zwar alles noch sehr vage, doch es ergäben sich daraus neue Ansatzpunkte für die Ermittler. Konkrete Hinweise zur Identität der jungen Frau seien allerdings noch nicht dabei gewesen.
„Wir haben mehrere Hinweise bekommen“, bestätigte am Donnerstag auf Nachfrage der Redaktion auch ein Pressesprecher der Polizei Hagen. Diese Hinweise würden nun durch die Kriminalpolizei ausgewertet. „Das muss alles sehr kleinteilig erfolgen“, so der Pressesprecher weiter. Zum Inhalt der Hinweise konnte und wollte er auf Nachfrage noch nichts Konkretes sagen. Die Ermittler hofften aber, vielleicht schon in der nächsten Woche neue Erkenntnisse zu haben.
Cerne: „Entsetzliche und irrsinnige Tat“
Der Bergfeld-Mordfall war gleich zu Beginn der Sendung vorgestellt worden. Moderator Rudi Cerne sprach von einer „entsetzlichen und irrsinnigen Tat, die sich kaum in Worte fassen lässt“.
Am 2. Juni 1997 hatte ein Motorradfahrer aus der Rahmede in einem Waldstück in der Nähe der Bergfeld-Siedlung eine entkleidete und bis zur Unkenntlichkeit verbrannt Frauenleiche entdeckt.
Die 18- bis 22-Jährige war vom Täter vergewaltigt, mit einem Nylonstrumpf bis zur Bewusstlosigkeit gedrosselt und dann nackt in dem Waldstück abgelegt worden. Dort übergoss sie der Unbekannte mit Benzin und verbrannte die junge Frau bei lebendigem Leib. Aufgrund von Hautschuppen unter den Fingernägeln der Toten und Spermaspuren, die bei der Obduktion der Leiche sichergestellt werden konnten, sind sich die Ermittler nach einem DNA-Abgleich sicher, dass es sich bei dem Täter um den Vater der jungen Frau handelt.
Märkischer Kreis : Cold Case "Altena": Ermittler richten sich an Zahnärzte
2. August 2023, 11:49 UhrQuelle: dpa Nordrhein-Westfalen
Im Fall der jungen Frau, die 1997 vergewaltigt und bei lebendigem Leib verbrannt wurde, richten sich die Ermittler nun an Zahnärzte. An einem Zahn der Toten, deren Leiche im sauerländischen Altena entdeckt wurde, war ein Abdruck gefunden worden, der vermutlich von Zahnschmuck stammt - einem aufgeklebten Stein aus Kristallglas.
Solcher Zahnschmuck sei damals ausschließlich durch Zahnärzte aufgebracht worden. Die Mordermittler suchen nun den Zahnarzt, der den Schmuck damals aufgeklebt hat. Der Zahnstatus der Toten könne für einen Abgleich übermittelt werden.
Die Suche nach dem behandelnden Zahnarzt sei nicht auf die Region beschränkt. Die Belohnung für die Aufklärung des 26 Jahre alten «Cold Case» wurde auf 7000 Euro erhöht.
Der Fall war in der vergangenen Woche in der ZDF-Sendung «Aktenzeichen XY...ungelöst» vorgestellt worden. Daraufhin sei eine hohe zweistellige Zahl an Hinweisen eingegangen, die nun ausgewertet würden, sagte ein Polizeisprecher in Hagen.
Ein Motorradfahrer hatte die verkohlte Frauenleiche am 2. Juni 1997 in einem Wald in Altena-Bergfeld im Märkischen Kreis in NRW entdeckt. Sie war vergewaltigt, gewürgt, mit Benzin übergossen und bei lebendigem Leib verbrannt worden, wie die Ermittlungen zeigten.
Ein Abgleich der DNA-Spuren ergab zudem, dass es sich bei dem oder einem der Täter mit hoher Wahrscheinlichkeit um den Vater der jungen Frau gehandelt haben dürfte. Spezialisten hatten mit moderneren Methoden als 1997 das Gesicht der Toten erneut rekonstruiert.
Einer Isotopen-Untersuchung zufolge dürfte die junge Frau die ersten 15 Jahre ihres Lebens in Osteuropa verbracht haben. Den glitzernden Stein trug sie damals als Schmuck auf einem oberen Schneidezahn.
Brutaler Mord in Altena erneut bei „Aktenzeichen XY“ - neuer Ermittlungsansatz Stand:16.08.2023, 09:03 Uhr
Von: Markus Wilczek
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Der auch nach 26 Jahren noch ungeklärte Mordfall der Bergfeld-Leiche wird am Mittwoch, 16. August, erneut Thema der ZDF-Fernsehsendung „Aktenzeichen XY... ungelöst“ (ab 20.15 Uhr).
Altena – Ende Juli war der brutale Mord erstmals und ausführlich in der Livesendung vorgestellt worden. Im Anschluss gingen bei der Polizei mehrere Hinweise ein und die Ermittler verfolgen mittlerweile auch einen neuen Ansatz.
Darum geht es: Am 2. Juni 1997 fand ein Motorradfahrer in einem Waldstück in Bereich Bergfeld eine entkleidete weibliche Leiche. Die Frau, deren identität bis heute nicht bekannt ist, wurde vergewaltigt und bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt, bevor der Täter sie mit Benzin übergoss und anzündete. Anschließende Ermittlungen zeigten, dass das Opfer noch lebte, während es verbrannt wurde. Außerdem brachte ein Abgleich der an der Leiche gesicherten DNA mit der DNA des Opfers die Erkenntnis, dass der Vater der unbekannten Frau höchstwahrscheinlich der Täter war. Er wurde bis heute nicht gefasst.
Brutaler Mord in Altena erneut bei „Aktenzeichen XY“ - neuer Ermittlungsansatz Um zunächst endlich die Identität der zum Zeitpunkt der Tat 18- bis 22-Jährigen klären und dann hoffentlich auch den Mörder fassen zu können, hofft die Polizei auf Unterstützung der Zahnärzte. An einem Zahn der Toten war ein Abdruck gefunden worden, der vermutlich von Zahnschmuck stammt – einem aufgeklebten Stein aus Kristallglas. Wie die Polizei Hagen Anfang August mitteilte, sei ein solcher Zahnschmuck damals ausschließlich durch Zahnärzte aufgebracht worden. Die Mordermittler suchen nun den Zahnarzt, der den Schmuck damals aufgeklebt hat. Der Zahnstatus der Toten könne für einen Abgleich übermittelt werden. Auch eine Gesichtsrekonstruktion, ein Foto des Gebisses und eine Beschreibung der Frau liegen bekanntlich vor. Den glitzernden Stein trug sie damals als Schmuck auf einem oberen Schneidezahn.
Unter anderem dieser neue Ermittlungsansatz werde am Mittwochabend im ZDF vorgestellt, so die Polizeisprecherin. Denn die Identität der Bergfeld-Leiche sei weiterhin unbekannt. „Nach der ersten Ausstrahlung des Falls im Fernsehen sind viele Hinweise bei uns eingegangen, die weiterhin geprüft werden. Sollte uns hier ein Durchbruch gelingen, würden wir diesen natürlich auch öffentlich kommunizieren“, konnte die Polizeisprecherin am Dienstag wenig Neues zum konkreten Stand der Ermittlungen sagen. „In einem solchen Fall lassen sich auch keine konkreten Zeiträume nennen“, heiß es zudem aus Hagen weiter.
Im Zuge des Ermittlungsansatzes mit dem Zahnschmuck war Anfang August die Belohnung für Hinweise, die zur Aufklärung der brutalen Tat führen, von 2000 auf 7000 Euro erhöht worden (2000 Euro durch die Ermittlungsbehörden und 5000 Euro durch zwei Privatpersonen). Sachdienliche Hinweise nimmt die Hagener Polizei weiterhin unter der Rufnummer 0 23 31 / 9 86 20 66 entgegen.