Blaulichtreport-Saarland.de Anzeige Tragödie in Saarbrücken: Tote und schwerverletzte Person nach Nachbarschaftsstreit 21. September 2019
Saarbrücken – Gegen 7:15 Uhr wurde der Notruf von mehreren Personen gewählt, die der Polizei von einem Streit und Verletzten in Dudweiler berichteten. Sofort rückten mehrere Streifenwagen aus Sulzbach und Saarbrücken-Stadt zum Tatort aus und konnten einen 40-jährigen mutmaßlichen Angreifer in der zweiten Etage eines Hochhauses widerstandslos festnehmen. „Dem vorläufig festgenommenen Deutschen wird vorgeworfen, auf zwei seiner Nachbarn im Laufe des Streits mehrfach mit einem Messer eingestochen zu haben“, ein Sprecher des Landespolizeipräsidiums.
Dabei wurde eine 72-jährige Frau, die sich beim Eintreffen der Polizei im Hausflur aufhielt, mit mehreren Messerstichen schwer verletzt und zur weiteren Behandlung mit dem Krankenwagen abtransportiert.
Für einen ebenfalls mit mehreren Messerstichen verletzt aufgefundenen 32-jährigen Mann kam jedoch jede Hilfe zu spät – er verstarb noch am Tatort.
Der Kriminaldauerdienst hat direkt die Ermittlungen aufgenommen. Unter anderem wurden vor Ort die Fußabdrücke der eingesetzten Rettungskräfte zum Abgleich mit den Verdächtigenspuren gesichert. Schuhe, Handy, Geldbeutel und Zigaretten wurden von einem Beamten in Spurensicherungstaschen gesteckt.
Der mutmaßliche Tatverdächtige eines Tötungsdeliktes wurde im Schutzanzug abgeführt und zur Dienststelle gefahren. Dort findet zur Stunde eine Spurensicherung an seinem Körper sowie eine erkennungsdienstliche Behandlung statt. Er soll auch zum Tathergang vernommen werden.
„Der Verdächtige hat sich bislang nicht geäußert. Auch sind die Hintergründe des Streits zum jetzigen Stand noch nicht bekannt“, so der Polizeisprecher weiter.
Die Ermittlungen gehen in alle Richtungen. Beim Tatvorwurf sei alles offen – von gefährlicher Körperverletzung bis Mord. Erst dann könne der Mann beim Haftrichter vorgeführt werden.
Derzeit laufen noch die Spurensicherungen im Gebäude und am Leichnam des Getöteten.
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Tödlicher Familienstreit Halbbruder bei Mutter erstochen
von: Ralph Stanger veröffentlicht am 22.09.2019 - 18:49 Uhr
Saarbrücken – Als er von den Kriminalbeamten zum Haftrichter geführt wird, steht der mutmaßliche Messer-Killer (40) kurz stramm. Er posiert für den Fotografen – als wolle er sicherstellen, dass das Bild von ihm gut wird.
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17.03.2020 15:09 894 Mutter und Halbbruder getötet: Mann kommt in Psychiatrie
Saarbrücken - Ein 40-Jähriger kommt nach dem gewaltsamen Tod seiner Mutter und seines Halbbruders in ein psychiatrisches Krankenhaus. Dies teilte eine Sprecherin des Landgerichts Saarbrücken am Dienstag mit.
Der Deutsche stand seit Freitag in einem Sicherungsverfahren wegen Totschlags vor Gericht und war bereits in einer Forensik untergebracht. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Es ist am Montag gesprochen worden. Die Kammer verzichtete auf einen weiteren, für Freitag geplanten Prozesstag.
Wie die Gerichtssprecherin mitteilte, leidet der Mann aus Saarbrücken nach den Ausführungen eines psychiatrischen Sachverständigen an einer paranoiden Schizophrenie. Es sei davon auszugehen, dass er die Tat in einem akuten Schub begangen habe. "Was Auslöser für die Tat war, blieb offen", so die Sprecherin.
Die Staatsanwaltschaft habe ebenfalls die Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus beantragt, der Verteidiger darüber hinaus die Unterbringung in einer Entziehungsanstalt.
Dem Mann war vorgeworfen worden, auf seine 72 Jahre alte Mutter im September 2019 in Dudweiler mehrmals mit einem Küchenmesser eingestochen zu haben. Anschließend soll er seinen 32-jährigen Halbbruder mit mindestens 20 Messerstichen getötet haben. Die Frau konnte zunächst aus ihrer Wohnung flüchten, starb jedoch vier Tage später in einem Krankenhaus.
Laut Verteidiger hat sein Mandant "null Erinnerung" an den Vorfall.
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