NEUKÖLLN Mutmaßliche Vergewaltigung: Polizei sucht diesen Mann Der 33-Jährige soll am 9. Februar eine 48-Jährige in Neukölln vergewaltigt haben. Nun veröffentlichte die Berliner Polizei ein Bild. 16.02.2017, 13:17
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Do, 16.02.2017, 13.49 Uhr 0 Die Berliner Polizei sucht einen 33-Jährigen, der in der vergangenen Woche in Neukölln eine Frau vergewaltigt haben soll. Mit der Veröffentlichung eines Bildes und einer Videosequenz hofft die Polizei auf die Hilfe von Zeugen.
Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, soll der libysche Mann namens Fatah Chinan am 9. Februar unter massiver Gewaltanwendung eine 48-Jährige in Neukölln vergewaltigt haben. Die Frau wurde bei der Tat schwer verletzt und musste ins Krankenhaus.
Nun fragt die Kriminalpolizei: Wer kann Angaben zum Aufenthaltsort von Fatah Chinan machen?
Hinweise nimmt das Landeskriminalamt in der Keithstraße 30 in Tiergarten unter der Telefonnummer (030) 4664 – 913 402, per Telefax an die Rufnummer (030) 4664 – 913 499, per E-Mail an lka134@polizei.berlin.de oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.
Fahndung nach Vergewaltiger: Fünf Hinweise eingegangen
Einen Tag nach einem Fahndungsaufruf wegen einer brutalen Vergewaltigung sind bei der Berliner Polizei fünf Hinweise eingegangen. Eine heiße Spur sei aber noch nicht darunter, sagte ein Polizeisprecher am Freitag.
Mit Hilfe eines Videos und eines Fotos sucht die Polizei seit Donnerstag nach einem 33-jährigen Mann, der am 9. Februar in Neukölln eine Frau brutal vergewaltigt haben soll. Die 48-jährige Frau wurde schwer verletzt und musste zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden. Am Freitag veröffentlichte die Polizei den Fahndungsaufruf auch auf arabisch, weil der gesuchte Mann Libyer ist.
Mit der Veröffentlichung von Videos hatte die Berliner Polizei zuletzt großen Erfolg. So konnte ein Mann festgenommen werden, der eine Frau eine Treppe in einem U-Bahnhof hinunter getreten hatte. Auch eine Gruppe junger Männer, die Weihnachten einen Obdachlosen anzündeten, stellte sich, nachdem die Polizei ein Video veröffentlicht hatte. Zahlreiche andere Taten wurden ebenfalls aufgeklärt.
Letzte Änderung: Freitag, 17. Februar 2017 15:50 Uhr
23.02.2017 06:26 309 2000 EURO KOPFGELD AUF DIESEN MANN AUSGESETZT
Mit diesen Fotos fahndet die Polizei nach dem mutmaßlichen Täter.
Berlin – Zwei Wochen nach einer brutalen Vergewaltigung in einem Neuköllner Café sucht die Polizei noch immer mit Hochdruck nach dem mutmaßlichen Täter.
Jetzt wurde sogar ein Kopfgeld auf den Libyer Fatah Chinan (33) ausgesetzt.
"Für Hinweise, die zur Aufklärung der Straftat führen, hat die Staatsanwaltschaft Berlin eine Belohnung von bis zu 2.000,- Euro ausgelobt", so ein Sprecher der Polizei.
Schon bisher suchten die Ermittler mit Hilfe eines Videos und eines Fotos nach einem 33-jährigen Mann, der am 9. Februar eine Frau vergewaltigt haben soll (TAG24 berichtete).
Dabei griff er sein Opfer mit einer Flasche an. "Im weiteren tumultartig verlaufenden circa 25-minütigen Kampfgeschehen griff er wiederholt zu verschiedenen Flaschen und setzte diese als Schlagwerkzeug ein", erklärte die Polizei.
Die 48-Jährige wurde lebensbedrohlich an Kopf und Oberkörper verletzt und musste zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden.
Moabit - Die Frau brach zusammen, als sie dem Mann auf der Anklagebank ins Gesicht sah: 25 Minuten lang soll Fatah C. (34) die Café-Mitarbeiterin mit Glasflaschen geschlagen, sie gewürgt, vergewaltigt haben. Dara U. (48): „Ich kann bis heute nicht arbeiten.“
Ein Mann, der harmlos scheint. Stundenlang saß er in dem Café in Neukölln. Nippte am Getränk, spielte an Automaten, plauderte mit Gästen. Bis er am Morgen des 9. Februar der letzte Gast war. Als Dara U. saubermachte, wurde sie attackiert. Weil sie keinen Sex mit ihm wollte, soll Fatah C. mit einer Whiskyflasche auf sie eingedroschen haben. Mit den Worten: „Du bist tot!“
Im Prozess schwieg er
Dara U. (Name geändert): „Es begann ein Kampf.“ Mit aller Kraft wehrte sie sich. Die Anklage: „Da schlug er siebenmal kraftvoll mit einer Cola-Flasche aus Glas auf ihren Kopf.“ Er habe sie in den Lagerraum gezerrt und dort vergewaltigt.
Ein Alptraum. Nichts ist mehr wie vorher. Dara U. hatte Elan, nun saß sie als gebrochene Frau im Gerichtssaal. Zitternd, weinend: „Ich wollte ihn eigentlich rausschmeißen, abschließen und Getränke auffüllen, doch plötzlich war er hinter mir.“ Sie wehrte sich verzweifelt: „Meine Füße waren zerschnitten von den Scherben.“ Der Angreifer erzwang Sex. Dann floh er mit der Geldbörse seines Opfers.
Die Fahnder kamen schnell auf die Spur von C.: Er hatte im Café seine Brieftasche mit seinem Namen und seiner Adresse verloren.
Der Libyer war in einem Flüchtlingsheim in Sachsen gemeldet. Die Polizei fahndete mit Überwachungsbildern nach ihm, auch über „Aktenzeichen XY...ungelöst“. Gefasst wurde er in Frankreich. Im Prozess schwieg er. Fortsetzung: Mittwoch.
Beim Anblick ihres Vergewaltigers fiel sie in Ohnmacht
Anne Losensky
10. November 2017 14:33 Aktualisiert 22:58
Er schlug und würgte die Café-Mitarbeiterin, soll sie in einen Lagerraum gezerrt und dort vergewaltigt haben. Jetzt steht ihr Peiniger vor Gericht.
„Muss ich ihn anschauen?“, fragt die Frau den Richter. „Wäre wichtig“, antwortet der, „sagen Sie, ob dieser Mann der Täter ist.“ Die Frau zögert. Stundenlang hat sie erzählt, wie sie halb tot geschlagen und vergewaltigt wurde. Ohne den Angeklagten dabei auch nur einmal anzusehen. „Gut, dann tue ich es“, sagt sie. Sie steht vor dem Angeklagten, sieht ihn an: „Das ist er.“ Dann sackt sie ohnmächtig zusammen.
Landgericht, Saal 537. Angeklagt: Fatah C. (34) aus Libyen. Beruf „Schmiedekünstler und Koch“. 2011 kam er nach Europa, 2015 nach Deutschland, offiziell nach Sachsen, kriminell in Berlin.
Mit Glasflaschen geschlagen und vergewaltigt
Der 9. Februar 2017, ein Szene-Café im Neuköllner Schillerkiez. Lydia (48, Name geändert) übernimmt morgens den Dienst. In Bulgarien war sie Qualitätsmanagerin bei VW. In Berlin schlägt sie sich im Gastronomiegewerbe durch.
Lydia fängt an zu putzen, allein mit einem Gast. Doch der vermeintlich harmlose Mann entpuppt sich kurze Zeit später als brutaler Vergewaltiger: 25 Minuten attackiert er die Frau, schlägt immer wieder mit verschiedenen Glasflaschen auf ihren Kopf ein, vergewaltigt sie. Dann haut er ab. Seine Papiere vergisst er im Café.
Weitere Verbrechen in Frankreich begangen
Lydia kommt lebensgefährlich verletzt ins Krankenhaus, der Vergewaltiger ins Fernsehen: „Aktenzeichen XY… ungelöst“ (ZDF) zeigt Bilder aus der Überwachungskamera. In Frankreich begeht der Vergewaltiger unter falschem Namen weitere Straftaten. Wird verhaftet, im Knast identifiziert und ausgeliefert.
Seit 23. August 2017 sitzt Fatah C. in Moabit in Untersuchungshaft. Im Knast ließ er sich einen langen Vollbart wachsen. Er schweigt zu den Vorwürfen. Die Beweise gegen ihn sind erdrücken. Weiter geht es am 15. November. Das Urteil wird am 22. November erwartet.
Der 34-Jährige soll die Frau in Neukölln mit einer Flasche geschlagen und anschließend vergewaltigt haben. Vor Gericht schweigt er.
10.11.2017, 13:49 Uhr
Nach einem brutalen Angriff auf eine 48-jährige Frau in einem Café in Neukölln vor neun Monaten hat der mutmaßliche Vergewaltiger vor dem Landgericht geschwiegen. Der 34-Jährige soll die Mitarbeiterin mit Glasflaschen geschlagen, in einen Lagerraum gezerrt und vergewaltigt haben. Das Opfer wurde erheblich verletzt. Sie könne bis heute nicht arbeiten, sagte die Frau zur Prozessbeginn am Freitag.
Der Angeklagte soll als letzter Gast in dem Lokal gewesen sein. Die Frau habe sauber gemacht, als sie mit einer Glasflasche attackiert wurde. "Anschließend schlug er der Geschädigten ins Gesicht und würgte sie mehrfach für einige Sekunden", heißt es in der Anklage. Weil sich die Café-Mitarbeiterin wehrte, habe er sie durch weitere Schläge mit Flaschen gegen den Kopf verletzt. Er habe die Geschädigte in einen Lagerraum gedrängt und vergewaltigt.
Die 48-Jährige sagte, sie habe sich mit aller Kraft gewehrt. "Es gab einen richtigen Kampf." Immer wieder habe er zugeschlagen. "Ich lag dann am Boden, blutete am Kopf, meine Beine waren zerschnitten von den Scherben." Bis heute leide sich körperlich und psychisch unter den Folgen des Überfalls.
Die Polizei hatte zwei Wochen nach der Gewalttat mit Bildern aus einer Überwachungskamera nach dem mutmaßlichen Vergewaltiger gesucht. Der Angeklagte, der nach eigenen Angaben in einem Flüchtlingsheim in Sachsen gemeldet war, wurde im Sommer im Frankreich festgenommen. Der Prozess wird am 15. November fortgesetzt.
Im Februar 2017 wurde eine Angestellte in einem Café in Berlin-Neukölln vergewaltigt und lebensbedrohlich verletzt ("Täter – Opfer – Polizei" berichtete). Der Täter wurde gefasst und wurde nun vom Berliner Landgericht verurteilt.
Der 34-jährige Fatah C. wurde am 15. Dezember 2017 zu 12 Jahren Haft verurteilt. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Libyer am 9. Februar vergangenen Jahres eine Bedienung in einem Café in Berlin-Neukölln vergewaltigt und schwer verletzt hat. Er hielt sich zunächst als Gast in dem Lokal auf. Als er mit der Angestellten alleine im Café war, griff er die Frau mit einer Flasche an und vergewaltigte sie. Eine Überwachungskamera filmte die Tat.
Die Polizei fahndete mit Bildern nach Fatah C. und setzte eine Belohnung aus. Im Juni 2017 konnte der Libyer verhaftet werden. Im vergangenen November begann der Prozess vor dem Berliner Landgericht ("Täter – Opfer – Polizei" berichtete).
Im Dezember dann das Urteil: 12 Jahre Haft. Die Verteidigerin von Fatah C. hat Revision eingelegt.