SAARBRÜCKEN 19-Jähriger aus Saarbrücken wird vermisst 12. September 2016, 13:24 Uhr
Seit Dienstag (13.08.2016) wird der 19-jährige Adriano Abdelaziz Gherram vermisst. Der Vermisste wohnte in den letzten Wochen in Saarbrücken-Burbach bei verschiedenen Freunden und Bekannten und wurde letztmalig am 13.08.2016 von seinen Angehörigen gesehen. Das hat die Polizei mitgeteilt. Die Gründe für sein Verschwinden sind nicht bekannt. Durch die bislang durchgeführten Ermittlungen konnte sein momentaner Aufenthaltsort nicht festgestellt werden.
Der Vermisste wird folgendermaßen beschrieben: ca. 65 kg schwer ca. 172 cm groß Kurze, schwarze Haare Trägt einen 3-Tage-Bart Trägt ein tätowiertes „F“ auf seinem linken Handrücken, zwischen Daumen und Zeigefinger Aktuelle Bekleidung unbekannt.
Die Polizei bittet um Hinweise über seinen Aufenthaltsort unter Tel. 0681 / 9321-230 oder jede andere Polizeidienststelle.
Adriano Gherram fast ein Jahr vermisst 07.07.2017 | 11:21 Uhr
Im Vermisstenfall um Adriano Gherram geht die Polizei inzwischen von einem Unglück oder einer Straftat aus. Der damals 19-Jährige war im August 2016 nach einer Party in Kleinblittersdorf spurlos verschwunden. Nun bittet die Polizei die Bevölkerung um Mithilfe.
Seit Adriano Gherram am frühen Morgen des 14. Augusts die Party in der Oberdorfstraße in Kleinblittersdorf verlassen hat, fehlt von dem jungen Mann jede Spur. Die Ermittlungen des Kriminaldienstes Saarbrücken und eine Öffentlichkeitsfahndung blieben erfolglos. Auch der zwischenzeitliche Einsatz des Dezernats für ungeklärte Vermisstenfälle des Landespolizeipräsidiums lieferte keine neuen Erkenntnisse. Der Aufenthaltsort des Vermissten aus Saarbrücken-Burbach ist bis heute unbekannt.
POLIZEI SCHLIESST STRAFTAT NICHT AUS Unerklärlich erscheine vor allem der plötzliche, totale Kontaktabbruch des jungen Mannes zu seiner Familie und seinen Bekannten. Deshalb schließt die Polizei nicht mehr aus, dass der Mann verunglückt oder Opfer einer Straftat geworden sein könnte.
Der Kriminaldauerdienst sucht weiterhin nach Zeugen. Unter der Telefonnumer 0681/ 962-2133 nimmt die Polizei Hinweise entgegen.
Leiche eines seit einem Jahr Vermissten gefunden Stand: 16:52 Uhr
Breidenbach/Saarbrücken (dpa/lrs) - Ein seit fast einem Jahr vermisster Mann aus dem Saarland ist vermutlich Opfer eines Tötungsdelikts geworden. Seine Leiche sei am Donnerstag in einem Waldstück nahe des französischen Breidenbach gefunden worden, teilte das Landespolizeipräsidium Saarland am Freitag mit. Es gebe nach aktuellem Ermittlungsstand kaum Zweifel daran, dass es sich bei der Leiche um den vermissten 19-Jährigen handele.
Der junge Mann war nach einer Party am 14. August 2016 verschwunden. Er hatte die Feier mit einem 22-Jährigen verlassen, der im Zuge der Ermittlungen als mutmaßlicher Tatverdächtiger festgenommen wurde. Er soll sein Opfer an der Landesgrenze zwischen dem Saarland und Rheinland-Pfalz in einem Auto erdrosselt haben. Den Leichnam soll er in einem französischen Waldgebiet zwischen Zweibrücken und Bitsch versteckt haben. Gegen ihn wurde Haftbefehl wegen Mordes erlassen. Schon seit Mitte Juli 2017 sitzt er in Haft.
Vermissten Saarländer erdrosselt? Junger Pfälzer unter Mordverdacht
Ein 22-jähriger Mann aus einer Gemeinde bei Zweibrücken steht unter Mordverdacht. Er wird verdächtigt, einen seit knapp einem Jahr vermissten Saarländer erdrosselt zu haben.
Vor zwei Tagen wurde die Leiche in einem Waldstück in der Nähe des französischen Ortes Bitsch entdeckt. Wie die Polizei mitteilte, handelt es sich dabei mit hoher Wahrscheinlichkeit um den seit August 2016 Vermissten. Der Tatverdächtige aus der Westpfalz wurde bereits vor einem Monat festgenommen und sitzt seitdem in Untersuchungshaft.
Die Polizei kam über die Auswertung dessen Handys auf die Spur eines 31-jährigen Bekannten des Mannes. Dieser stammt ebenfalls aus Rheinland-Pfalz. Er sagte bei der Polizei aus, den Mord vor einem Jahr beobachtet zu haben. Demnach seien die drei Männer nach einer Party im saarländischen Kleinbittersdorf Richtung Pfalz gefahren. Bei Bechhofen (Kreis Südwestpfalz) soll es zum Streit um Geld und Drogen gekommen sein. Daraufhin habe der 22-Jährige sein Opfer erdrosselt. Anschließend hätten sie die Leiche in dem Wald in Frankreich versteckt.
Eine Obduktion soll in der kommenden Woche endgültige Klarheit über die Identität des Opfers bringen. Laut Polizei bestehen aber "keine vernünftigen Zweifel" daran, dass es sich bei der Leiche um den Vermissten handelt.
19-Jähriger bei Bechhofen erdrosselt Mordprozess hat begonnen Der Angeklagte soll sein Opfer heimtückisch getötet haben - deshalb wird ihm Mord vorgeworfen. Wegen der Tat nahe Bechhofen (Südwestpfalz) muss er sich seit Freitag vor Gericht verantworten.
Kehrberghüte Der Tatort im Wald zwischen Bechhofen und Homburg. (Grafik SWR) Verhandelt wird vor dem Landgericht Saarbrücken, weil der Tatort knapp jenseits der Landesgrenze im Saarland liegt. An der Kehrberghütte zwischen Bechhofen und dem saarländischen Homburg soll der 22-jährige Angeklagte im Sommer vorletzten Jahres einen jungen Mann erdrosselt haben.
Laut Anklage sind der Täter und das 19-jährige Opfer in der Nacht vor der Tat auf einer Party im saarländischen Kleinblittersdorf gewesen. Später sei der Angeklagte mit dem 19-Jährigen und einem weiteren Bekannten zur Kehrberghütte gefahren. Dort soll er sein Opfer im Schlaf mit einem Seil erwürgt haben. Damit habe der 22-Jährige vertuschen wollen, dass er dem Opfer Geld und Drogen gestohlen hatte.
Leiche in Frankreich versteckt Die Anklage wirft dem aus Bechhofen stammenden Mann außerdem vor, die Leiche des Saarländers in einem Wald in Frankreich versteckt zu haben. Der Bekannte soll ihm dabei geholfen haben.
Rund ein Jahr galt der 19-Jährige als vermisst. Erst durch Zeugenhinweise hätten die Ermittler die Leiche entdeckt und durch eine DNA-Analyse identifizieren können.
URTEIL IM BECHHOFEN-PROZESS Zwölf Jahre Gefängnis wegen Mordes Ein junger Mann aus Bechhofen (Südwestpfalz) muss für zwölfeinhalb Jahre hinter Gitter. Er wurde am Montag wegen Mordes an einem 19-jährigen Drogenhändler verurteilt.
In der Urteilsbegründung heißt es, der Angeklagte habe den Mord gegenüber mehreren Zeugen authentisch geschildert. Die Tat geschah im August 2016 in der Nähe der Kehrberghütte zwischen Bechhofen und Homburg. Damit wollte der 23-Jährige laut Staatsanwaltschaft vertuschen, dass er seinem Opfer Geld und Drogen gestohlen hatte.
Der Prozess wird vor dem Landgericht Saarbrücken verhandelt, weil der Tatort knapp über der Landesgrenze im Saarland liegt. Die Anklage hatte eine lebenslängliche Haftstrafe gefordert. Die Verteidigung hatte sich nach Angaben eines Gerichtsssprechers nicht auf ein Strafmaß festgelegt, sondern ein "weises Urteil" gefordert.
Widersprüchliche Aussagen Im Prozess hatten sich der Angeklagte und ein Kronzeuge (31) gegenseitig beschuldigt, den Dealer umgebracht zu haben. Das Opfer soll im Schlaf mit einem Seil erdrosselt worden sein. Beide Männer behaupteten, sie hätten jeweils nur dabei geholfen, die Leiche in einem Wald in Frankreich zu vergraben. Sie wurde erst ein Jahr nach der Tat durch Zeugenhinweise gefunden und durch eine DNA-Analyse identifiziert.
Beide Männer sollen das spätere Opfer auf einer Party im Saarland kennen gelernt haben und dann in den Wald in der Nähe der Kehrberghütte gefahren sein. Beide standen zur Tatzeit unter Drogen.