Am Donnerstag, 17. Januar 2019 um zirka 18.00 Uhr, wurde in Aarau an der Erlinsbacherstrasse 40 eine 66-jährige Schweizerin mit einem Messer getötet. Die Staatsanwaltschaft und die Kantonspolizei Aargau ersuchen die Bevölkerung um Mithilfe bei der Aufklärung der Tat.
Beim Opfer handelt es sich um die 66-jährige Hildegard Enz Rivola aus Aarau. Im Zusammenhang mit dem Tötungsdelikt richten die Strafverfolgungsbehörden des Kantons Aargau folgende Fragen an die Bevölkerung:
- Wer hat Hildegard Enz Rivola am Donnerstag, 17. Januar 2019, zwischen 13.30 und 18.00 Uhr gesehen oder mit ihr an diesem Tag in irgendeiner Form Kontakt gehabt?
- Wer hat am Donnerstag, 17. Januar 2019, zwischen 13.30 und 20.00 Uhr im Bereich der Erlinsbacherstrasse/Weinbergstrasse und nähere Umgebung in Aarau verdächtige Personen gesehen oder Wahrnehmungen gemacht?
- Wer hat im angegebenen Zeitraum und Gebiet Dashcam- oder andere visuelle Aufnahmen gemacht?
- Wer kann Hinweise zu Hildegard Enz Rivola, ihrem Verhalten oder ihrem Umfeld geben?
- Wer hat den Hund von Hildegard Enz Rivola zwischen Donnerstag 17. und Samstagmorgen, 19. Januar 2019, gesehen?
- Wer hat im Zusammenhang mit der verübten Tat verdächtige Feststellungen gemacht oder kann andere sachdienliche Hinweise geben?
Hinweise nimmt die Kantonspolizei Aargau unter Tel. 062 835 81 81 entgegen.
Die Ermittlungen laufen derzeit auf Hochtouren und in alle Richtungen. Die Spurensicherung und die Arbeiten des kriminaltechnischen Dienstes der Kantonspolizei Aargau sind noch nicht abgeschlossen. Zu den bisher gewonnenen Erkenntnissen können die Strafverfolgungsbehörden des Kantons Aargau aus ermittlungstaktischen Gründen keinerlei Angaben machen.
Aarau: 66-jährige Frau mit Messerstichen getötet – Täterschaft flüchtig (Zeugenaufruf)
Letzten Freitag, 08:47 Uhr
Am Donnerstag wurden Nachbarn auf eine hilferufende Anwohnerin aufmerksam, die vor der von ihr bewohnten Liegenschaft nach einem Messerangriff schwer verletzt am Boden lag. Polizei und Rettungskräfte rückten vor Ort aus. Das 66-jährige Opfer erlag kurze Zeit später ihren schweren Verletzungen. Die Fahndung nach der Täterschaft wurde eingeleitet. Die Staatsanwaltschaft hat eine Strafuntersuchung eröffnet. Die Kantonspolizei sucht Zeugen.
Am Donnerstag, 17. Januar 2019, kurz nach 18.00 Uhr ereignete sich an der Erlinsbacherstrasse in Aarau ein Tötungsdelikt. Nachbarn wurden auf eine blutüberströmte Anwohnerin aufmerksam, die sich schwerst verletzt vor ihrer Wohnung am Boden befand und um Hilfe schrie. Rasch leisteten sie erste Hilfe und verständigten die Polizei via Notruf 117.
Patrouillen der Kantonspolizei und der Stadtpolizei Aarau rückten an den Tatort aus. Die verletze Frau, eine 66-jährige Schweizerin, wies zahlreiche Stichverletzungen auf und musste durch die Ambulanzbesatzung ins Spital eingeliefert werden. Dort erlag sie jedoch am Abend ihren schweren Verletzungen.
Die Polizei leitete rasch eine Fahndung nach der unbekannten Täterschaft, die unerkannt vom Tatort flüchten konnte, bevor die ersten Drittpersonen vor Ort waren, ein. Bislang verlief die Fahndung ohne Erfolg.
Zeugenaufruf Die Staatsanwaltschaft Lenzburg-Aarau hat eine Strafuntersuchung eröffnet. Die Kantonspolizei hat die kriminalpolizeilichen Ermittlungen eingeleitet. Zeugen, die Angaben zum Tathergang oder zur Täterschaft machen können, werden gebeten, sich beim Polizeikommando des Kantons Aargau (Tel. 062 835 81 81) zu melden.
Tötungsdelikt Aarau: Die Bevölkerung liefert mehr als 50 Hinweise
Bei der Staatsanwaltschaft sind bis Dienstag (16 Uhr) zum rätselhaften Mordfall in Aarau über 50 Hinweise aus der Bevölkerung eingegangen. Das erklärte Fiona Strebel, Sprecherin der Staatsanwaltschaft Aargau, auf Anfrage. Zum Inhalt dieser Hinweise sowie den daraus gewonnenen Erkenntnissen könnten aber aus ermittlungstaktischen Gründen keine Angaben gemacht werden.
Die Kantonspolizei Aargau hatte am Montag die Bevölkerung mit Flugblättern und Fotos um Mithilfe bei der Aufklärung gebeten. Die Ermittler fragten nach Hinweisen zum Mordopfer, der Umgebung des Tatortes und verdächtigen Personen sowie nach allfälligen visuellen Aufnahmen aus der Umgebung der Erlinsbacherstrasse 40, wo die Bluttat verübt worden ist:
(Anm. siehe Video im Link)
Die 66-jährige Rentnerin Hildegard Enz Rivola ist am Abend des 17. Januars vor ihrer Wohnung an mehreren Stichverletzungen verstorben. Sie lebte alleine mit ihrem kleinen schwarzen Hund. Nachbaren fanden sie an jenem Donnerstagabend blutüberströmt und um Hilfe rufend auf dem Vorplatz ihres Zuhauses. Die Kantonspolizei Aargau suchte mit einer Grossfahndung nach dem Täter. Bislang ohne Erfolg.
Hinweise nimmt die Kantonspolizei Aargau unter Tel. 062 835 81 81 entgegen. (cez)
Tötungsdelikt Aarau AG - tatverdächtige Person festgenommen
14.02.2019 | 09:27
Oberstaatsanwaltschaft Aargau
Nach umfangreichen Ermittlungen konnte die Kantonspolizei Aargau am Dienstagabend, 12. Februar 2019, einen 28-jährigen Mann festnehmen, der dringend verdächtigt wird, am 17. Januar 2019 in Aarau Hildegard Enz Rivola getötet zu haben. Die Staatsanwaltschaft Lenzburg-Aarau wird beim Zwangsmassnahmengericht Untersuchungshaft beantragen.
Die Staatsanwaltschaft Lenzburg-Aarau hat gegen den Beschuldigten, einen 28-jährigen Kroaten aus der Region, ein Verfahren wegen vorsätzlicher Tötung eröffnet. Der Beschuldigte bestreitet den Tatvorwurf. Aus ermittlungstaktischen Gründen kann die Staatsanwaltschaft derzeit keinerlei Angaben zu den bisher getätigten Untersuchungshandlungen und den daraus gewonnenen Erkenntnissen machen.
Seit der Tat arbeitet eine polizeiliche Sonderkommission und ein Team der Staatsanwaltschaft Lenzburg-Aarau ununterbrochen an diesem Fall. Nach umfangreichen Ermittlungen konnte die Kantonspolizei schliesslich am Dienstagabend den 28-jährigen Tatverdächtigen festnehmen. Die Staatsanwaltschaft Lenzburg-Aarau wird beim Zwangsmassnahmengericht Antrag auf Untersuchungshaft stellen. Es gilt die Unschuldsvermutung.
Über den Stand des Verfahrens werden die Strafverfolgungsbehörden des Kantons Aargau zu gegebenem Zeitpunkt aktiv informieren.
Am Abend des 17. Januar 2019 hatten Nachbarn die 66-jährige Schweizerin mit zahlreichen Stichverletzungen vor ihrer Wohnung in Aarau aufgefunden. Das Opfer erlag später im Spital seinen schweren Verletzungen(wir berichteten)
Tötungsdelikt Aarau - Tatverdacht hat sich erhärtet
Aargau
10.04.2019 | 09:52
Oberstaatsanwaltschaft Aargau
Der dringende Tatverdacht gegen den Beschuldigten, am 17. Januar Hildegard Enz Rivola getötet zu haben, hat sich erhärtet. Das Zwangsmassnahmengericht hat die Untersuchungshaft für den 28-jährigen Kroaten um sechs Monate verlängert. Der Beschuldigte bestreitet den Tatvorwurf.
Das Zwangsmassnahmengericht ist dem Antrag der Staatsanwaltschaft Lenzburg-Aarau gefolgt und hat die Verlängerung der Untersuchungshaft um sechs Monate angeordnet. Der Beschuldigte wurde seit seiner Verhaftung Mitte Februar mehrmals von der Staatsanwaltschaft und der Kantonspolizei befragt. Er bestreitet den Tatvorwurf.
Der dringende Tatverdacht gegen den 28-jährigen Kroaten konnte in der Zwischenzeit erhärtet werden. Die mutmassliche Tatwaffe wurde beim Beschuldigten sichergestellt. Über das Aussageverhalten des Beschuldigten und die bisher erhobenen Beweismittel gibt die Staatsanwaltschaft aufgrund des laufenden Verfahrens keine weitere Auskunft. Hintergrund und Hergang der Tat sind nach wie vor Gegenstand der laufenden Ermittlungen.
Psychiatrisches Gutachten in Auftrag gegeben
Die Staatsanwaltschaft Lenzburg-Aarau hat ein psychiatrisches Gutachten in Auftrag gegeben. Dies wird einige Zeit in Anspruch nehmen. Wann es zum Abschluss des Verfahrens kommt, kann die Staatsanwaltschaft noch nicht abschätzen. Sie wird den Abschluss des Verfahrens jedoch zu gegebenem Zeitpunkt aktiv kommunizieren. Es gilt die Unschuldsvermutung.
Sohn von Mord-Opfer wütend Der Typ ist doch gar nicht therapierbar» 15.01.2020, vor 33 Minuten Ein Jahr nach dem Tötungsdelikt gegen Hildegard Enz-Rivola (†66) in Aarau organisiert die Familie einen Trauermarsch. Ihr Sohn empört sich über die Behandlung des Täters.
Mehr als 30 Mal sticht Killer Davor J.* (28) vor ihrer Haustüre auf Hildegard Enz-Rivola (†66) ein – blutüberströmt bleibt die Rentnerin liegen. Sie stirbt später im Spital. Der Mordakt in Aarau vor einem Jahr erschüttert die Region. Der Täter, ein Kroate, wird danach verhaftet.
Ein Jahr danach findet für das Opfer in Aarau ein öffentlicher Gedenkmarsch statt, wie die «Aargauer Zeitung» berichtet. Am Freitag treffen sich Familie und Freunde am 16 Uhr beim Stauwehr an der Aare, um einen Fackelumzug zum Gedenken an Hildegard Enz-Rivola durchzuführen. «Lücke wird immer schmerzen»
Einer ihrer Söhne, Ivor Rivola, sagt zur Zeitung: «Wir möchten in erster Linie einer lieben Frau gedenken, die grausam und grundlos ermordet wurde.» Zum Marsch seien alle geladen, die ein Zeichen gegen Gewalt setzen wollen. Die Lücke, die seine Mutter hinterlasse, «wird immer schmerzen».
Davor J. wird nicht wegen Mordes belangt. Er leidet an paranoider Schizophrenie, konsumierte vor der Tat Alkohol und Drogen. Sein Opfer kannte er nicht. Deshalb wird er in einer geschlossenen Einrichtung eine stationäre therapeutische Massnahme absolvieren. «Der Typ ist doch gar nicht therapierbar»
Für den Sohn ein Hohn. Rivola ist enttäuscht über den in seinen Augen milden Umgang mit dem Täter. Zur «Aargauer Zeitung» sagt er: «Wir haben ein grausames Jahr hinter uns, und am Ende kommt heraus, dass der Täter noch eine psychologische Behandlung bekommt. Der Typ ist doch gar nicht therapierbar.»
Er wisse nicht, was ein erwachsener Mensch noch alles tun müsse, um schuldfähig zu sein. Ivor Rivola: «Wir als Opferfamilie und viele Freunde und Bekannte sind fassungslos.» (neo) Publiziert: 15.01.2020, vor 32 Minuten
Über 30 Messerstiche19. Februar 2020 04:49; Akt: 19.02.2020 04:49Print F. P. steht wegen Mord an Hildegard Enz vor Gericht In Aarau findet am Mittwoch der Mordprozess gegen den Kroaten F. P. (28) statt. Er soll Hildegard Enz (66) mit unzähligen Messerstichen getötet haben. Bildstrecke im Grossformat »
Das Verbrechen sorgte für Schrecken und Entsetzen: Am Abend des 17. Januar 2019 fanden Nachbarn Hildegard Enz Rivola blutüberströmt vor ihrer Wohnung in Aarau. Die 66-jährige Schweizerin erlag später im Spital ihren schweren Verletzungen. Am Mittwochnachmittag kommt es nun vor dem Bezirksgericht Aarau zum Prozess.
Die Polizei hatte Fotos des Opfers veröffentlicht und die Bevölkerung mit Flugblättern um Mithilfe gebeten. Obwohl rund 70 Hinweise eingingen, führte keiner zum Täter. Die Polizei konnte Wochen später den mutmasslichen Täter selbst ermitteln. Es handelt sich um den 28-jährigen Kroaten F. P.* aus Unterentfelden AG. Zum Opfer hatte er keine persönliche Beziehung.
30-mal auf Oberkörper eingestochen
P. ist geständig, die 66-Jährige getötet zu haben. Laut dem rechtsmedizinischen Gutachten soll er mindestens 30-mal auf den Oberkörper sowie zahlreiche weitere Male auf Beine und Arme des Opfers eingestochen haben. Sein Plan sei es gewesen, nach der Ermordung der Frau in ihre Wohnung zu ziehen, da er nur noch einen Monat in seinem Zimmer in einer anderen Liegenschaft wohnen konnte, wie aus einer Mitteilung der Staatsanwaltschaft hervorgeht.
Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass P. schuldunfähig ist. Sie hat deshalb eine stationäre Therapie beantragt – die kleine Verwahrung. Ohne psychiatrische Behandlung bestehe ein hohes Rückfallrisiko. P. leidet an paranoider Schizophrenie und war laut psychiatrischem Gutachten zur Tatzeit schuldunfähig. Vor und nach der Tat hatte der Beschuldigte Kokain, Marihuana und Alkohol konsumiert. Auf eine Anklage wegen Mordes und mehrfachen Drogenkonsums hat die Staatsanwaltschaft deshalb verzichtet.
Die Verhandlung am Bezirksgericht ist auf neun Stunden anberaumt. Ob es noch am Mittwoch ein Urteil gibt, ist nicht klar. Vorgesehen ist die Befragung eines Gutachters.