Der Mann tötete einen mutmaßlichen Kinderschänder - jetzt diskutieren Tausende, was mit ihm passieren soll
HuffPostStaff / ame Veröffentlicht: 16/10/2016 15:34 CEST Aktualisiert: Vor 55 Minuten DAVID CARLSON
Ein New Yorker steht vor Gericht, weil er einen Mann getötet hat, der Sex mit einer 14-Jährigen hatte
Zuvor hatte der Angeklagte mehrmals versucht, den Mann hinter Gittern zu bringen Jetzt diskutieren Tausende im Netz, ob der Mann zurecht angeklagt wird
Der 46-jährige David Carlson steht in Orange County, im US-Bundesstaat New York, vor Gericht, weil er einen Mann erschossen hat: Norris Acosta-Sanchez, 35. Dieser gab ihm gegenüber zu, dass er Sex mit einem 14-jährigen Mädchen gehabt habe.
Carlson habe Acosta-Sanchez kennen gelernt, als dieser auf seinem Grundstück herumgelaufen sei. Er habe sich ihm vorgestellt und die beiden Männer seien ins Gespräch gekommen.
Einen Monat später hätten sie zusammen gesessen und Bier getrunken. Da habe Acosta-Sanchez ihm erzählt, dass er in der Nachbarstadt Ramapo gesucht werde, weil er Sex mit einer 14-Jährigen gehabt habe.
Wie die "New York Post" berichtet, schmiedeten Carlson und seine Frau daraufhin Pläne, wie sie den Mann der Polizei übergeben könnten, ohne dass dieser Verdacht schöpfte. Aber alle Versuche der Polizei, den Mann festzunehmen, scheiterten.
Carlson hat tausende Unterstützer
Acosta-Sanchez hielt Carlson für seinen Freund und besuchte ihn. Carlson hätte gerade ein Gewehr im Arm gehabt und Acosta-Sanchez gesagt, er würde ihn jetzt der Polizei ausliefern. Er verlangte von ihm, dass er ihn zur nächsten Polizeistation begleitete.
Auf dem Weg dorthin habe Acosta-Sanchez ihn jedoch angegriffen und er hätte sich mit seiner Waffe wehren müssen. Der erste Schuss habe Acosta-Sanchez im Arm getroffen. Als er daraufhin versuchte habe, sich erneut auf Carlson zu stürzen, habe er ihn in den Kopf geschossen. Der 35-Jährige sei sofort gestorben.
Carlson wurde daraufhin des Mordes angeklagt. Seitdem diskutieren tausende Menschen im Netz, ob diese Anklage gerecht ist. Viele sind auf Carlsons Seite. Ein Nachbar sagte der "New York Post" außerdem, dass in Wahrheit die Polizei Schuld daran sei, dass es zu den tödlichen Schüssen gekommen sei. Denn Carlson habe alles in seiner Macht stehende getan, um mit der Polizei zusammen zu arbeiten.
Auf Facebook haben Unterstützer sogar die Community "Free Carlson" für den Angeklagten gegründet. Mehr als tausend Menschen verlangen, dass Carlson freigesprochen wird.
Wenn Carlson verurteilt wird, dann drohen ihm 20 Jahre im Gefängnis. Das Gericht in New York fällt das Urteil voraussichtlich in den kommenden Wochen.