84-Jährige mit Stichverletzungen tot in ihrem Haus entdeckt 24.12.2015
Lahnau. Mit Stichverletzungen ist eine 84-Jährige tot in ihrem Haus in Lahnau (Lahn-Dill-Kreis) aufgefunden worden. Die Leiche befand sich im Untergeschoss des Einfamilienhauses, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte.
Bei der Entdeckung am Tag vor Heiligabend stellten die Beamten mehrere Einstiche am Körper und eine Kopfverletzung fest. Lebend soll die Frau laut Polizei das letzte Mal am Dienstagnachmittag gesehen worden sein.
Die Staatsanwaltschaft Limburg ermittelt nun wegen eines vorsätzlichen Tötungsdelikts.
Lahnau (sha). Wer kurz vor Weihnachten eine alleinlebende 84-Jährige in deren Haus im Lahnauer Ortsteil Atzbach tötete (die GAZ berichtete), ist noch unklar. Allerdings können die Ermittler den möglichen Tatzeitraum inzwischen klar eingrenzen. Die Beamten vermuten zudem, dass Bargeld entwendet wurde.
Staatsanwalt Dominik Mies geht davon aus, dass die Seniorin zwischen 14 und 17 Uhr am 22. Dezember umgebracht wurde. Worauf konkret diese Erkenntnis beruht, wollte der Staatsanwalt am Dienstag mit Verweis auf die noch laufenden Ermittlungen jedoch nicht sagen. Lebend hatten Zeugen die alte Dame zuletzt am frühen Nachmittag im Bereich ihres Hauses gesehen.
Gerichtsmediziner nahmen zunächst an, dass die Rentnerin zwischen 14 und 22 Uhr getötet wurde. Ursachen für ihren gewaltsamen Tod sind mehrere Stichverletzungen im Oberkörper. Allerdings ist die Tatwaffe laut Mies noch nicht entdeckt worden.
Am Kopf der 84-Jährigen waren außerdem Spuren stumpfer Gewalt entdeckt worden. Woher sie rühren, wissen die Ermittler noch nicht. Ebenso unklar ist, wie der oder die Täter ins Haus des Opfers gelangten. Spuren eines Einbruchs gebe es nicht, sagte der Staatsanwalt. Nicht kommentieren wollte er Gerüchte, bei der Tat könne es sich um ein Familiendrama handeln. Nur so viel: Bislang habe man keine Hinweise, dass es mehrere Täter gebe.
Die Staatsanwaltschaft Limburg ermittelt wegen Mordes. Grund: Die Beamten vermuten, dass Bargeld entwendet wurde – mehrere Hundert Euro. Dies könne für einen Mord aus Habgier sprechen, erklärte Mies. Allerdings sei die Spurenauswertung noch nicht abgeschlossen. Die Kriminalpolizei setzt auf Zeugen, die unter anderem zu folgender Frage Beobachtungen gemacht haben: Wer hat am 22. Dezember Personen gesehen, die sich am Haus des Opfers – Gießener Straße 6 – aufgehalten haben? Vor allem im Zeitraum von 14 bis 17 Uhr. Hinweise bitte an die Kripo Wetzlar unter Tel. 0 64 41/91 80.
POL-LDK: 84-Jährige getötet / Ermittler der Sonderkommission bitten um Mithilfe
15.01.2016 – 14:25 Dillenburg (ots) -
-- Lahnau-Atzbach: Nach dem gewaltsamen Tod einer 84-jährigen Atzbacherin am 22.12.2015 (Dienstag) in ihrer Wohnung in der Gießener Straße, sucht die Sonderkommission der Wetzlarer Polizei nach weiteren Zeugen.
Angehörige hatten die Rentnerin am 23.12.2015 tot in ihrer Wohnung aufgefunden. Derzeit gehen die Ermittlungsbehörden davon aus, dass sie bereits einen Tag zuvor einem Raubmord zum Opfer fiel. Die Sonderkommission hat bereits einen Großteil der eingegangenen Hinweise abgearbeitet und bittet um weitere Hinweise aus der Bevölkerung.
In den Vormittagsstunden des 21.12.2015 (Montag) fielen einem Zeugen zwei Männer auf, die zu Fuß auf der Gießener Straße unterwegs waren. Sie liefen von Heuchelheim kommend in Richtung Atzbach. Beide waren zwischen 25 und 30 Jahre alt, hatten eine sportliche Figur und kurze dunkle Haare. Die Ermittler interessiert in diesem Zusammenhang, wer das Duo an diesem Tag (Montag) noch in Atzbach beobachtet hat oder wer Angaben zur Identität der beiden Männer machen kann.
Zudem bitten die Ermittler Anwohner, denen am 22.12.2015 (Dienstag) im Bereich der Gießener Straße ortsfremde oder im Ausland zugelassene Fahrzeuge aufgefallen sind, sich zu melden.
Hinweise nimmt die Wetzlarer Kriminalpolizei unter Tel.: (06441) 9180 entgegen.
Nach Mord an Rentnerin 300 Frauen zum Speicheltest eingeladen Veröffentlicht am 20.05.16 um 12:55 Uhr Speichelprobe DNA Test
Nach dem Mord an einer 84-Jährigen in Lahnau im Dezember 2015 hat die Polizei hunderte Frauen aufgefordert, Speichelproben für eine Reihenuntersuchung abzugeben. Eine mögliche Zeugin hat sich auch gemeldet.
Offenbar geht die Polizei davon aus, dass die Rentnerin von einer Frau umgebracht wurde. Darum wurden nun 300 Frauen gebeten, ihre Speichelproben abzugeben. Die Frauen stammen nach Angaben der Polizei aus dem direkten oder indirekten Umfeld der getöteten Rentnerin, sind also Bekannte, Verwandte oder Nachbarinnen.
Die Daten ihrer Speichelproben sollen mit einer DNA-Spur verglichen werden, die die Polizei am Tatort fand. Zum Abgleich werden Datenbanken in ganz Europa abgefragt. Mögliche Zeugin meldet sich bei der Polizei
Außerdem hat die Polizei die Fotos von vier unbekannten Frauen veröffentlicht. Sie hatten die Beerdigung der Getöteten besucht und kommen als Zeuginnen in Betracht. Eine der Frauen hat sich nach Angaben der Polizei bereits gemeldet.
Das Opfer war am 22. Dezember durch Schläge auf den Kopf und mehrere Messerstiche getötet worden. Die Ermittler gehen nach eigenen Angaben von Habgier als Mordmotiv aus, denn aus dem Haus der 84-Jährigen soll eine größere Summe Bargeld verschwunden sein.
Wetzlar/Lahnau (sha). Nach dem Mord an einer 84-Jährigen aus Atzbach am 22. Dezember vergangenen Jahres waren vier Frauen zur Trauerfeier gekommen, deren Identität bisher nicht geklärt werden konnte. Die Staatsanwaltschaft geht nun mit ihren Fotos an die Öffentlichkeit.
Eins war sowohl Staatsanwalt Dominik Mies als auch Kriminalhauptkommissar Christof Brado ganz wichtig: »Wir suchen diese Frauen als Zeuginnen. Es gibt keine Hinweise, dass sie irgendetwas mit der Straftat zu tun haben«, betonten beide am Donnerstag bei einem Pressetermin der Staatsanwaltschaft in Wetzlar. »Wir klopfen das ganze Umfeld ab«, sagte Brado.
Die Ermittler erhoffen sich von Gesprächen mit den vier Personen über deren Verhältnis zu dem Opfer weitere Hinweise, die möglicherweise neue Ansätze bei der Suche nach dem oder den Tätern liefern können. Die fünfköpfige »Soko Lahnau« der Wetzlarer Kriminalpolizei sei bisher schon über 300 Spuren nachgegangen, erläuterte der Kriminalbeamte. Wirklich neue Erkenntnisse gebe es aber noch nicht, ergänzte Staatsanwalt Mies.
Deshalb würden auch Bekannte der beiden Kinder des Mordopfers in die Befragungen mit einbezogen. Der Sohn der 84-Jährigen war nur wenige Wochen vor deren Ermordung eines natürlichen Todes gestorben. Im Haus des Opfers in der Gießener Straße 6 seien Fingerabdrücke und DNA-Spuren gesichert sowie textiltechnische Untersuchungen durchgeführt worden. Dabei habe sich eine »interessante Spur« ergeben, sagte Brado. Um möglichst viele Personen aus dem Umfeld des Opfers ausschließen zu können, sei am 11. April eine erste Reihenuntersuchung in Atzbach erfolgt, bei der Bürger um Speichelproben gebeten wurden.
Ein DNA-Abgleich könne die Arbeit der Ermittler deutlich beschleunigen und erleichtern. Denn: Hinter jede Person, deren DNA nicht zu den am Tatort gesicherten Spuren passe, »kann ein Haken gesetzt werden«. Gleichwohl seien nicht alle in der Wohnung des Opfers gesicherten Spuren unbedingt »Täterspuren«, unterstrich der Kriminalbeamte. Sie könnten vielmehr auch von Menschen stammen, die sich im Haus der Seniorin aufhielten, noch bevor der Mord geschah. Deshalb hätten Kriminalbeamte auch ermittelt, wer möglicherweise zuvor in benachbarten Häusern gelebt habe, aber inzwischen verzogen sei. Allerdings: Das Opfer sei im Keller gefunden worden. Aus diesem Grund seien für die Ermittler tatortnahe Spuren interessanter als diejenigen aus anderen Räumen.
Die Ergebnisse der ersten Reihenuntersuchung würden derzeit noch ausgewertet. 300 Proben lägen vor, bisher hätten die Auswertungen keine Übereinstimmung mit dem gesuchten DNA-Profil ergeben. Aufgrund der aktuellen Ermittlungslage seien nur DNA-Proben von Frauen genommen worden, sagte Brado. Ob tatsächlich von einem weiblichen Tatverdächtigen ausgegangen werden muss, wollen die Ermittler aber erst im Juni bekannt geben, wenn ihre bisherigen Ansätze vom Landeskriminalamt einer operativen Fallanalyse unterzogen wurden.
Die 84-Jährige starb infolge mehrerer Stichverletzungen in den Oberkörper, die Tatwaffe wurde laut Staatsanwalt Mies noch nicht gefunden. Wer Hinweise zu den vier gesuchten Zeuginnen machen kann, wird gebeten, sich unter Tel. 0 64 41/91 80 bei der Polizei in Wetzlar zu melden.
POL-LDK: Mord an 84-jähriger Rentnerin / Sonderkommission bittet um Mithilfe
01.06.2016 – 15:57 Dillenburg (ots) -
-- Wetzlar und Lahnau-Atzbach: Nach dem Mord an einer 84-jährigen Rentnerin am 22.012.2015 im Lahnauer Ortsteil Atzbach, hat sich eine Zeugin bei der Sonderkommission gemeldet. Sie beobachtete am Tattag ein Gespräch des Opfers mit einer bisher unbekannten Frau. Die Polizei bittet bei der Identifizierung dieser Frau um Mithilfe.
Die Zeugin fuhr am 22.12.2015, zwischen 12.00 Uhr und 14.00 Uhr mit ihrem Wagen an dem Haus des Opfers in der Gießener Straße vorbei. Dabei beobachtete sie, wie sich das spätere Opfer auf dem Gehweg in Höhe der Haustür mit einer Frau unterhielt.
Die Unbekannte war etwa 50 Jahre alt und von kleiner, leicht untersetzter Statur. Sie hatte nackenlange blond-braune Haare und trug eine helle Hose sowie ein helles Oberteil.
Die Kriminalpolizei hat folgende Fragen:
- Wer kennt eine Frau auf die die Beschreibung passt? - Haben weitere Zeugen das Gespräch des Opfers mit der Unbekannten beobachtet? - Wo ist die Frau am 22.12.2015 noch in Atzbach aufgefallen? Hinweise nimmt die Wetzlarer Polizei unter Tel.: (06441) 9180 entgegen.