Polizei kommt bei Ermittlungen nicht weiter - 10 000 Euro Belohnung für den, der diesen Mordfall löst
Wurde getötet: Immobilienmakler Rolf Wiedemann (79)
02.11.2023 - 17:24 Uhr
Görlitz/Wiesbaden – Ein Gewaltverbrechen in der östlichsten Stadt Deutschland stellt die Ermittler vor ein Rätsel: Wer tötete Immobilienmakler Rolf Wiedemann (79) in seiner Wohnung in Görlitz (56574 Einwohner)?
Am 16. September 2023 – ein Samstag – hatte der Nachbar des Getöteten die Polizei gerufen, weil er tagelang von ihm nichts gehört hatte. Die Polizei rückte zur Tür-Notöffnung an und fand den Mann aus Hessen tot in seiner Wohnung.
Polizeisprecher Sven Möller (34): „Am Körper bemerkten sie Spuren von Gewalteinwirkungen.“ Eine anschließende Obduktion ergab: Es war ein gewaltsamer Tod. Die Mordkommission der Polizeidirektion Görlitz übernahm die Ermittlungen wegen Mordverdachts. Ermittlungen ergaben, dass der Rolf Wiedmann am Nachmittag des 13. September 2023 noch lebte.
Wiedemann war nach der Wende von Wiesbaden nach Sachsen gekommen, arbeitete hier als Immobilienmakler. In Görlitz gab es zahlreiche unsanierte alte Häuser. 2022 kaufte Wiedmann im Görlitzer Nikolaiviertel selbst ein 1846 erbautes Haus – mit Rundbogen als Eingangsportal aus Sandstein. Gerade einmal 10 000 Euro zahlte er für Haus. Er sanierte es denkmalgerecht, lebte anschließend allein auf rund 310 Quadratmetern (drei Etagen, elf Zimmer).
Zuletzt lebte der 79-Jährige zurückgezogen, die Gesundheit spielte nicht mehr mit. Jedoch rekonstruierten die Ermittler: er fuhr mit seinem schwarzen Dacia Sandero (Kennzeichen NY B 6261 – NY steht für die sächsische Nachbarregion Niesky). Polizeisprecher Wöller: „Mit diesem fuhr er unter anderem fast täglich nach Zgorzelec.“ Ein Grenzblitzer der sächsischen Polizei an der Görlitzer Stadtbrücke fotografierte ihn bei einer seiner letzten Fahrten nach Polen. Staatsanwalt Christopher Gerhardi (54): „Wir versuchen nun, die letzten Kontaktpersonen herauszubekommen.“
Die Fragen der Ermittler:
Wer kann Angaben zu dem Wagen machen? Wo wurde er gesehen? Wer saß in dem Fahrzeug? Wer hat Erkenntnisse dazu, was Herr Wiedemann in Polen für Anlaufstellen hatte?
Polizeisprecher Möller: „Für Hinweise, die zur Aufklärung der Tat und zur Ermittlung des oder der Täter führen, lobt die Polizeidirektion Görlitz einen Betrag von bis zu 10.000 Euro aus.“
Hinweise an die Görlitzer Mordkommission unter Telefon: 03581/468 5000 oder jede andere Polizeidienststelle.
************************************************************************* *Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht* Mark Aurel *What goes arount - comes arount * Critical questioning never harms* *********************************************************************************** *Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser *Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ*
Wurde getötet: Immobilienmakler Rolf Wiedemann (79) Foto: POLIZEIDIREKTION GÖRLITZ
Hinter dieser Tür geschah das Verbrechen Foto: POLIZEIDIREKTION GÖRLITZ
Ein Grenzblitzer (Überwachungskamera der sächsischen Polizei) macht vom Immobilienmakler ein letztes Foto Foto: POLIZEIDIREKTION GÖRLITZ
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Görlitz Mordverdacht in Görlitz: Tatverdächtiger in Haft Aktualisiert am 17.11.2023, 12:59 Uhr
Lesedauer: 1 Min. Teilen Von dpa Dieser Beitrag wurde automatisch veröffentlicht und nicht durch unsere Redaktion bearbeitet.
Görlitz - In Görlitz wird einem 29 Jahre alten Mann der Mord an einem 79-Jährigen vorgeworfen. Der Tatverdächtige sei inhaftiert worden, teilte die Polizei am Freitag mit.
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Demnach war ein 79 Jahre alter Mann Mitte September tot in seiner Wohnung gefunden worden. Ermittelt hätten zunächst die Polizei und die Staatsanwaltschaft in Görlitz. Im Zusammenhang damit habe es am 9. November Durchsuchungen in vier Orten in Sachsen und Brandenburg gegeben. Am Tag darauf sei ein Haftbefehl gegen den 29 Jahre alten Mann erlassen worden. Er habe sich bislang nicht zu dem Tatvorwurf geäußert.