Freundin bei Urlaubsreise durch Skandinavien getötet - 29-Jähriger in Untersuchungshaft Münster (ots) -
Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Münster und der Polizei Münster
Nachdem eine 24-jährige Frau aus einem kleinen Ort aus dem Kreis Steinfurt nicht von ihrer Urlaubsreise durch Skandinavien zurückkehrte und dort mutmaßlich getötet wurde, hat eine Mordkommission der Polizei Münster am Dienstagnachmittag (17.10., 14:15 Uhr) ihren 29-jährigen Begleiter festgenommen. Am Mittwochvormittag (18.10.) ordnete eine Richterin am Amtsgericht Münster Untersuchungshaft wegen des Verdachts des Totschlags gegen den Mann aus Ahaus an.
Nach bisherigem Stand der Ermittlungen soll der Beschuldigte ab dem 27.09.2023 zusammen mit seiner 24-jährigen Lebensgefährtin mit seinem Wohnmobil auf einer Urlaubsreise durch Skandinavien gewesen sein und dort unter anderem Dänemark und Norwegen bereist haben. Ende September soll die junge Frau letztmalig Kontakt zu ihren Familienangehörigen gehabt haben. Anschließende Nachrichten sollen untypischer Weise unbeantwortet geblieben und weitere Lebenszeichen nicht bekannt geworden sein. Zudem erschien die Frau nicht nach dem eigentlichen Urlaubsende an ihrer Arbeitsstelle. Als der 29-Jährige am 5. Oktober wieder nach Deutschland zurückkam, habe er auf Nachfrage gegenüber der Familie und Freundinnen angegeben, dass sich die 24-Jährige nach einem Streit in Schweden von ihm getrennt habe. Sie habe dann das Wohnmobil verlassen und sei nicht mehr zurückgekommen. Die Familie meldete daraufhin am 10. Oktober die 24-Jährige bei der Polizei als vermisst.
Aufgrund der Gesamtumstände hatte die Polizei Münster unmittelbar eine Mordkommission eingerichtet. Die eingesetzten Beamtinnen und Beamten ermittelten in engem Austausch mit den norwegischen Behörden und der Staatsanwaltschaft Münster, erhärteten den Verdacht gegen den 29-Jährigen und konfrontierten ihn nach umfangreichen Datenauswertungen am 17. Oktober mit dem Vorwurf, seine ehemalige Lebensgefährtin im Urlaub getötet zu haben. "Bei einer angeordneten Durchsuchung der Wohnung des Beschuldigten in Ahaus sowie in einer von ihm angemieteten Halle in Rheine haben wir in der besagten Lagerhalle das Mobiltelefon und die Geldbörse der Vermissten aufgefunden", erklärt Kriminalhauptkommissar Heiner Olthuis. "Zudem hatte er dort in einem Tresor mehrere Waffen gelagert." In einer anschließenden Vernehmung teilte der 29-Jährige im Beisein seines Anwalts mit, dass die Frau in Norwegen verstorben ist und gab den angeblichen Auffindeort des Leichnams an. Er räumte nicht ein, sie getötet zu haben. "Wir haben erneut unmittelbar Kontakt zu den norwegischen Behörden aufgenommen", erläutert Heiner Olthuis das weitere Vorgehen. "Das vorrangige Ziel war das Auffinden des Leichnams der jungen Frau. Heute erreichte uns die Mitteilung, dass an der von dem 29-jährigen genannten Örtlichkeit in Norwegen an einem See ein Leichnam aufgefunden wurde."
Presseauskünfte erteilt Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt unter der Rufnummer 01722913810.
Original-Content von: Polizei Münster, übermittelt durch news aktuell Diese Meldung wurde am 18.10.2023, 10:16 Uhr durch die Polizei Münster übermittelt.
Montag der 23. Oktober 2023 - 13:23 Uhr Kreis Steinfurt, Münster, 24-Jährige in Norwegen obduziert, Schussverletzung todesursächlich Polizei Steinfurt Kreis Steinfurt, Münster
Nachtrag zur Pressemitteilung "Freundin bei Urlaubsreise durch Skandinavien getötet - 29-Jähriger in Untersuchungshaft" (ots vom 18.10., 16:11 Uhr)
Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Münster und der Polizei Münster
Der in Norwegen in einem See aufgefundene weibliche Leichnam - mutmaßlich die vermisste 24-Jährige aus einem kleinen Ort aus dem Kreis Steinfurt - ist am vergangenen Freitag (20.10.23) in Oslo obduziert worden.
Eine Beamtin und ein Beamter der Mordkommission der Polizei Münster reisten gemeinsam für die Untersuchung mit einer Rechtsmedizinerin des Instituts für Rechtsmedizin der Universität Münster nach Oslo. "Bei der Untersuchung in Norwegen wurden zwei Schussverletzungen in dem Körper der 24-Jährigen entdeckt", erläuterte Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt das Ergebnis der Obduktion. "Eine davon war todesursächlich. Zudem wies der Leichnam Brandverletzungen auf, die ihm nach dem Tod beigefügt worden sein müssen."
Es bestehen derzeit keine Zweifel, dass es sich bei der Frau um die 24-jährige Vermisste und Freundin des Beschuldigten handelt. Ein DNA-Abgleich steht noch aus.
Der Beschuldigte zeigt sich weiterhin nicht geständig, die 24-Jährige getötet zu haben.
Die Ermittlungen dauern an.
Presseauskünfte erteilt Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt unter der Rufnummer 0251/494-2387.
Deutsche (†24) in Norwegen erschossen: Obduktion deckt weitere Grausamkeit auf
Von Maximilian Schiffhorst
Tynset/Metelen - Nach dem schockierenden Leichenfund an einem norwegischen See sind im Rahmen einer durchgeführten Autopsie nun weitere Details bekannt geworden. Ein Fakt ist dabei besonders grausam.
Nach Angaben der norwegischen Polizei handelt es sich bei der entdeckten Leiche um eine 24-jährige Deutsche aus Metelen (Kreis Steinfurt). Sie sei zweimal angeschossen worden. Der erste Schuss habe zum Tod geführt.
Zitat Besonders erschreckend: Der Körper der Frau wies Verbrennungen auf. Diese seien ihr erst nach dem Tod zugefügt worden. Man fand den Leichnam schließlich im Wasser, so eine Polizeisprecherin.
Die Angehörigen der Toten seien informiert worden. Weitere Ermittlungen von deutscher und norwegischer Polizei würden nun folgen.
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Staatsanwaltschaft Münster 24-Jährige in Norwegen getötet – Freund wegen Mordes angeklagt
Weil er seine Freundin auf einer Wohnmobiltour erschossen haben soll, hat die Staatsanwaltschaft Münster Anklage gegen einen 29-Jährigen erhoben. Die Leiche der Frau wurde in Norwegen gefunden.
Im Fall einer Deutschen, die in Norwegen getötet worden ist, hat die Staatsanwaltschaft Münster den Tatverdächtigen wegen Mordes angeklagt. Der 29-Jährige soll seine Freundin während eines Urlaubs in Skandinavien erschossen haben, wie die Staatsanwaltschaft am Freitag mitteilte .
Die Leiche der 24-Jährigen war Mitte Oktober an einem See etwa 300 Kilometer nördlich von Oslo gefunden worden. Der Mann sitzt in Untersuchungshaft und bestreitet die Vorwürfe.
Nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft hatte der Mann aus dem Münsterland mit einer Pistole zweimal auf die Frau geschossen. Ein Schuss habe die Frau tödlich ins Herz getroffen. Die Leiche soll er mit einer brennbaren Flüssigkeit übergossen und angezündet haben. Dann soll er das Handy, das Tablet und die Geldbörse des Opfers an sich genommen haben und mit dem Wohnmobil zurück nach Deutschland gefahren sein. Dort soll er sich vom Konto seiner Freundin insgesamt rund 1300 Euro überwiesen haben.
Duisburg/Metelen (NRW) – Anfang Oktober 2023 soll er seine Freundin (†24) während einer Wohnmobiltour durch Skandinavien erschossen haben. Jetzt ist der Tatverdächtige (29) in Untersuchungshaft gestorben.
ZitatLaut Leiterin der Justizvollzugsanstalt Duisburg-Hamborn bestehe der Verdacht eines Suizids. Freitagmorgen sei der Angeklagte tot, augenscheinlich erstickt, in seiner Zelle gefunden worden.
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