Zeugen gesucht Rätselhafter Fund bei Loffenau: Wer ist dieser Mann?
Das Gesicht eines lange verstorbenen, unbekannten Mannes konnte mithilfe einer neuen Methode visualisiert werden. Die Polizei bittet um Hinweise in der Hoffnung, den Fund eines Schädels im Waldgebiet Aizenberg erklären zu können.
Es ist ein schwieriges Rätsel, doch mithilfe von neuen Ermittlungsmethoden könnte es vielleicht bald gelöst werden.
Die Polizei hat ein ungewöhnliches Phantombild veröffentlicht und bittet um Hinweise, die die Identität eines unbekannten Mannes klären könnten, dessen Überreste im September 2020 in einem schwer zugänglichen Waldgebiet bei Loffenau gefunden wurden.
Es war ein männlicher Erwachsener, so viel ist klar. Doch die Schädelknochen, die eine Spaziergängerin im Waldgebiet Aizenberg entdeckt hatte, erlauben bislang keine weiteren Rückschlüsse auf Alter, Größe, Statur oder Herkunft. „Der Schädel hatte keinen Unterkiefer. Wir hatten generell wenig Material für Untersuchungen“, sagte der Redaktion ein Mitarbeiter des zuständigen Polizeipräsidiums Offenburg.
Zwar liegen nach rechtsmedizinischer Einschätzung keine Hinweise auf ein Gewaltverbrechen oder eine Gewalteinwirkung vor, dennoch gilt es den Unbekannten zu identifizieren – das sehen die Rechtsvorschriften in Deutschland vor.
Moderne Technik hilft bei der Suche Wer ist also dieser Mann? Die Knochen wurden am Universitätsklinikum Heidelberg untersucht. Bislang verschafften aber weder ein DNA-Abgleich noch eine Analyse der bekannten Vermisstenfälle Klarheit über den Unbekannten.
Deswegen griffen die Ermittler auf moderne Technik zurück, um eine Vorstellung von seinem Äußeren zu bekommen. Bei der sogenannten Weichteilrekonstruktion wird in Handarbeit aus den vorhandenen Schädelknochen ein mögliches Gesicht modelliert. Das Pionierverfahren wird in der Region erst seit neuestem angewandt.
Das Ergebnis der aufwendigen Rekonstruktion durch einen Kriminaltechniker aus Pforzheim ist ein Bild, mit dem die Polizei jetzt an die Öffentlichkeit geht. „Wie nah es an dem tatsächlichen Gesicht des Verstorbenen ist, können wir leider nicht beurteilen“, so der Polizeisprecher.
Reste eines Schuhs im Wald gefunden Nach seiner Auskunft könnten seit dem Tod des Mannes möglicherweise Jahrzehnte vergangen sein. Deswegen sei auch die DNA der Überreste in einem schlechten Zustand, der so gut wie keine Schlüsse über die Person ziehen lasse.
Ob die Fundstelle der Knochenfragmente auch gleichzeitig der Sterbeort der Person war, könne aufgrund der langen Liegezeit nicht gesagt werden, so der Sprecher weiter. Nicht weit vom Fundort fanden Kriminaltechniker jedoch Reste eines Schuhs der Marke „Tom Tailor“. Ob er dem Verstorbenen gehört hat, ist ebenso Gegenstand der laufenden Ermittlungen.
Zeugen, die anhand des Phantombildes Hinweise zur Identität des Toten geben können, werden darum gebeten, sich unter der Telefonnummer (0781 ) 212820 bei den Beamten des Kriminaldauerdienstes zu melden.
Sachverhalt Mit einem Phantombild, basierend auf einer neuartigen Methode der Gesichtsrekonstruktion, erhoffen sich die Beamten des Kriminalkommissariats Rastatt Hinweise auf die Identität einer Person, deren Schädelknochen bereits vor längerer Zeit in einem schwer zugänglichen Waldgebiet bei Loffenau von einer Spaziergängerin entdeckt wurden.
Den Ermittlern liegen unter Einbindung von Rechtsmedizinern zwar keine Hinweise auf ein Gewaltverbrechen oder eine Gewalteinwirkung vor, dennoch gilt es den Unbekannten zu identifizieren. Bislang verschaffte weder ein DNA-Abgleich von noch ein Abgleich über bekannte Vermisstenfälle Klarheit über den Unbekannten. Ob die Fundstelle der Knochenfragmente auch gleichzeitig der Sterbeort der Person war, kann aufgrund der langen Liegezeit, die möglicherweise in die Jahrzehnte gehen könnte, nicht gesagt werden.
Höchstwahrscheinlich dürfte es sich bei dem Leichnam um einen erwachsenen Mann handeln. Alter, Größe oder Statur lassen sich nicht mehr bestimmen. Mithilfe der neuen Gesichtsweichteilrekonstruktion ist es in akribischer Handarbeit gelungen, aus dem gefundenen Schädelknochen ein mögliches Gesicht zu modellieren. Diese Technik wird erst seit Neuestem angewandt.
Im Umfeld des Fundorts konnte von Beamten der Kriminaltechnik Reste eines Schuhs der Marke „Tom Tailor“ aufgefunden werden. Inwieweit der Schuh dem Verstorbenen zugeordnet werden kann, ist ebenso Gegenstand der laufenden Ermittlungen.
Zeugen, die anhand des Phantombildes Hinweise zur Identität des Toten geben können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0781 21-2820 beim Kriminaldauerdienst zu melden.