Samstag der 3. September 2022 - 10:14 Uhr Polizei sucht vermisste Frau (FOTO) Polizei Rhein-Erft-Kreis
Bergheim -
Seit gestern Abend (02. September 2022) sucht die Polizei die 67 jährige Frau N. Zuletzt wurde sie in einem Seniorenheim in Bergheim- Kenten gegen 17:00 Uhr gesehen. Aufgrund einer vorliegenden Demenz könnte es sein, dass sie desorientiert umher irrt und sich in einer hilflosen Lage befindet. Alle Suchmaßnahmen bis zum jetzigen Zeitpunkt, auch unter Einbindung eines Suchhundes und eines Polizeihubschraubers verliefen ergebnislos. Die Frau wird beschrieben als ca. 1,67 Meter groß, kurze dunkle Haare, kräftige Statur, ründliches Gesicht. Sie trug zuletzt eine lange schwarze Hose und ein weißes Oberteil. Vorzugsweise hielt sich Frau N. in der Vergangenheit in den Kommunen Bergheim und Kerpen auf. Die Polizei bittet die Bevölkerung um Mithilfe bei der Suche nach der Frau. Hinweise erbeten an die Polizei im Rhein- Erft- Kreis unter 02233- 520 oder per Mail an poststelle.rhein-erft-kreis@polizei.nrw.de
Mit jedem Tag wächst die Sorge 67-jährige Bergheimerin bleibt spurlos verschwunden
Bergheim - Auch knapp zwei Wochen nach ihrem Verschwinden aus einem Seniorenheim in Bergheim gibt es kein Lebenszeichen von der 67-jährigen an Demenz erkrankten Frau. Und mit jedem Tag, den sie nicht gefunden wird, wächst die Sorge, dass sich die hilflose Frau möglicherweise im Freien in großer Gefahr befindet, gerade jetzt, da die Temperaturen sinken und es ergiebig regnet – oder dass sie im schlimmsten Fall nicht mehr am Leben ist.
Polizei fehlen Hinweise und Anhaltspunkte
Entsprechend nüchtern klingt dann auch die Aussage von Polizeisprecherin Anne-Kathrin Lienke: „Unsere Vermisstensachbearbeitung hat gegenwärtig keine konkreten Hinweise oder Anhaltspunkte, die auf den Aufenthaltsort der Vermissten schließen lassen.“ Je länger nach einer Vermissten oder einem Vermissten gesucht werde, desto geringer sei die Wahrscheinlichkeit, sie oder ihn zu finden.
Daher habe die Polizei im Fall der vermissten 67-Jährigen zeitnah alle erforderlichen Maßnahmen eingeleitet, die ein schnelles Auffinden ermöglichen. So laufe die „fahndungsmäßige Ausschreibung und die in solchen Fällen vorgesehene Sachbearbeitung derzeit noch“, so Lienke weiter. In den ersten Tagen war ein Hubschrauber an der Suche nach der dementen Frau beteiligt, vor rund einer Woche waren Kradpolizisten verstärkt im Einsatz.
2021: 579 Vermisstenfälle im Rhein-Erft-Kreis Im vergangenen Jahr hatte die Polizei bis Ende September 579 Vermisstenfälle bearbeitet. 2020 waren es 952, im Jahr zuvor 608. Die Zahl der Fälle ist allerdings nicht identisch mit der Zahl der Vermissten: Wenn jemand wiederholt als vermisst gemeldet wird, wird dies mehrfach gezählt. Dies komme besonders bei Jugendlichen häufiger vor, sagte Polizeisprecher Thomas Held bei einer früheren Gelegenheit. Im Schnitt gelten im Kreis 25 Menschen als langzeitvermisst – sie sind länger als sechs Wochen nicht auffindbar. „Äußerst selten“ liege Vermisstenfällen ein kriminalistischer Hintergrund zugrunde. Zuletzt habe die Polizei 2017 einen solchen Fall bearbeitet.
Polizei nimmt weiter Hinweise entgegen Die vermisste Bergheimerin ist 1,67 Meter groß, trägt kurzes dunkles Haar, hat eine kräftige Statur und ein ründliches Gesicht. Sie trug zum Zeitpunkt ihres Verschwindens eine lange schwarze Hose und ein weißes Oberteil. Vorzugsweise hielt sie sich früher in Bergheim und Kerpen auf. Hinweise per E-Mail oder unter 02233-520.