Mann (24) von Nebenbuhler erstochen Blutspur durch das Wohngebiet
15.08.2022 - 20:35 Uhr
Marienheide (NRW) – Gelbe Markierungen zeichnen eine blutige Nacht im beschaulichen Marienheide nach. Mal zeigen sie ein Fahrrad, mal umkreisen sie eine trockene Blutlache. Am Sonntagmorgen spielte sich hier, in der Nähe von Gummersbach im Oberbergischen Kreis, ein Eifersuchtsdrama ab, bei dem ein 24-Jähriger getötet wurde.
ZitatMit dem Fahrrad fuhr Miroslaw (34) an diesem schlimmen Abend zur Wohnung seiner Ex-Freundin. Seit Jahren waren sie schon getrennt – ebenso lange soll er sie auch verfolgt und bedroht haben. Als gegen 5 Uhr morgens ihr neuer Freund auftaucht, kommt es zum Streit. Schließlich sticht der polizeibekannte 34-Jährige mit einem Schraubendreher auf den Neuen ein. Dabei erlitt dieser so schwere Verletzungen, dass er kurze Zeit später in einer Klinik verstarb.
************************************************************************* *Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht* Mark Aurel *What goes arount - comes arount * Critical questioning never harms* *********************************************************************************** *Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser *Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ*
ZitatSeit Jahren waren sie schon getrennt – ebenso lange soll er sie auch verfolgt und bedroht haben.
Warum schiebt man Stalkern keinen Riegel vor? Sofern er angezeigt wurde? Der Mord hätte verhindert werden können.
************************************************************************* *Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht* Mark Aurel *What goes arount - comes arount * Critical questioning never harms* *********************************************************************************** *Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser *Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ*
Marienheide – Streit auf offener Straße endet tödlich -
ZitatDie Staatsanwaltschaft Köln hat einen Haftbefehl für den 34-jährigen mutmaßlichen Täter beantragt, der im Verdacht steht am Sonntagmorgen auf offener Straße in der Marienheider Moosbergstraße einen 24-Jährigen nach einem Streit mit einem Schraubenzieher tödlich verletzt zu haben. Das gab Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer heute auf OA-Nachfrage bekannt.
Der Antrag wurde am Amtsgericht Wuppertal gestellt, nachdem der 34-Jährige, der bei dem Streit ebenfalls verletzt wurde, sich derzeit in einem Wuppertaler Krankenhaus befindet. Laut Bremer ist der gebürtige Gummersbacher gerichtsbekannt im Zusammenhang mit weiteren Körperverletzungsdelikten.
Das 24-jährige Opfer sei mehrfach in den Oberkörper gestochen worden und später seinen Verletzungen im Krankenhaus erlegen sein. Hintergrund für die Tat soll eine Beziehungsstreitigkeit sein, sagte Bremer. Nach ersten Ermittlungen könnte es sich um eine Eifersuchtstat handeln. Der 24-Jährige soll mit der ehemaligen Partnerin des 34-Jährigen zusammen gewesen sein. Diese Beziehung sei allerdings bereits mehrere Jahre her, ergänzte der Oberstaatsanwalt.
Urteil Partner der Ex-Freundin in Marienheide erstochen – Gericht spricht lange Haftstrafe aus Von Bernhard Krebs 10.03.2023, 15:17 Uhr Lesezeit 2 Minuten 15.08.2022
Mit einem Schraubendreher hat ein 35-Jähriger in Marienheide dem neuen Partner seiner Ex-Freundin sechs Stiche versetzt, einen davon ins Herz.
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Drucken Siebeneinhalb Jahre Haft wegen Totschlags lautete am Freitag das Urteil gegen einen 35-Jährigen. Zusätzlich ordnete die 20. Große Strafkammer die Unterbringung des Manns in einer Entziehungsanstalt an.
Von Eifersucht gepackt Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Mann unter Drogeneinfluss und von Eifersucht gepackt am frühen Morgen des 14. August 2022 den neuen Partner (24) seiner Ex-Freundin mit einem Schraubendreher erstochen hatte.
Insgesamt sechs Stiche soll der Angeklagte laut Urteil seinem Opfer in Tötungsabsicht mit einem Schraubendreher versetzt haben. Ein Stich ging ins Herz und war ursächlich für den Tod des 24-Jährigen. Selbst Reanimation und Not-Operation konnten den Mann nicht retten.
Angreifer wurde auch verletzt Der Angegriffene hatte dem Angeklagten den Schraubendreher sogar noch entwinden und gegen diesen richten können. Dabei verletzte er auch den 35-Jährigen mit einem Stich in den Brustkorb, sodass auch dieser auf eine Intensivstation musste.
Obwohl die Beziehung zwischen dem Angeklagten und seiner 32 Jahre alten Ex-Freundin – mit der er eine gemeinsame Tochter hat – seit 2012 beendet war, habe der 35-Jährige die Trennung nie verwunden. Über Jahre hatte er seine Ex gestalkt und bedroht. Auch in der Nacht vor der Tat hatte der Angeklagte immer wieder Chat-Nachrichten an sie geschrieben.
Zu Treffen herausgefordert „Leider hat das irgendwann der neue Freund mitbekommen und nicht beschwichtigend eingewirkt, sondern den Angeklagten noch zu einem Treffen herausgefordert“, sagte die Vorsitzende Sibylle Grassmann in der Urteilsbegründung.
Die beiden Männer hätten sich gegenseitig mit „Chat-Nachrichten bombardiert“, bis es schließlich in Marienheide vor der Wohnung der 32-Jährigen zum Kampf kam. Dass der Angeklagte den Schraubendreher nur zufällig und nicht beabsichtigt mit sich geführt habe, kaufte das Gericht dem Angeklagten nicht ab.
Der Neue war eine „echte Kante“ Von Fotos her habe er gewusst, dass der neue Freund seiner Ex „eine echte Kante“ war, „ein Mann, den man nicht mal so eben im Faustkampf begegnen kann“, sagte Grassmann. Verteidiger Bernhard Scholz zeigte sich nach dem Urteil zufrieden. Dennoch werde er mit seinem Mandanten prüfen, ob Revision eingelegt werden soll.