NRW stellt 24 pensionierte Ermittler für „Cold Cases“ ein
- In Nordrhein-Westfalen sollen künftig 24 pensionierte und jetzt reaktivierte Ermittler ungeklärte Mordfälle lösen. - Im Juli hatte das LKA begonnen, nach pensionierten Polizisten zu suchen, um die Ermittlungen von ungeklärten Tötungsdelikten zu verstärken. - Unter ihnen seien ehemalige Todesermittler, Kommissariatsleiter, Vermisstensachbearbeiter und Experten aus der Kriminaltechnik.
Düsseldorf. 24 pensionierte und jetzt reaktivierte Ermittler sollen künftig in Nordrhein-Westfalen ungeklärte Mordfälle lösen. NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) sprach am Montag von „1000 Jahren Erfahrung“. Die Ermittler im Unruhestand sollen ab sofort die Cold-Cases-Einheit des Landeskriminalamts verstärken.
Im Juli hatte das LKA begonnen, nach pensionierten Polizisten zu suchen, um die Ermittlungen von ungeklärten Tötungsdelikten zu verstärken. 24 der 28 Stellen seien nun vergeben, teilte das NRW-Innenministerium mit.
LKA baut Datenbank für ungeklärte Tötungsdelikte seit 2017 auf
Die „Neulinge“ im fortgeschrittenen Alter mussten eine vom LKA konzipierte Auffrischungswoche durchlaufen, in der sie über neue Ermittlungsmethoden unterrichtet und in die Bearbeitungsstruktur eingewiesen wurden. Die Altfall-Ermittler seien zwischen 62 und 65 Jahre alt.
Unter ihnen seien ehemalige Todesermittler, Kommissariatsleiter, Vermisstensachbearbeiter und Experten aus der Kriminaltechnik. Sie sollen Akten digitalisieren, Asservate begutachten, Aufklärungschancen erkennen und Ermittlungskonzepte erarbeiten.