Dass die Soko das Bahnhäuschen ins Visier nahm, ohne das mit konkreten Spuren dort drin begründen zu können, zeigt auf logische Weise, dass nicht die Spuren im Häuschen dazu führen sondern die Spuren an Daniela. Bzw. eben gerade das Gegenteil, die "NICHT-Spuren" an der Kleidung des Kindes und die "NICHT-Spuren" am Fundort. Offensichtlich wurde die Leiche am Fundort nur rein von oben aus Gras abgelegt, hätte jedoch dort eine pädo-brünftige Sau wie auch immer an einem widerstrebenden Kind bis zur Ejakulation gewütet, hätte sowohl der Bereich um die abgelegte Leiche als auch die Kleidung des Opfers mehr Spuren aufweisen müssen. Mehr niedergedrücktes Gras und mehr Beeinträchtigung der Kleidung, mehr Grasabrieb oder mehr Erdantrag, wenn der Tatort sonst wo im Freien gewesen wäre.
Deshalb nochmal: Hätte es klare Spuren gegeben, stünde das Bahnhäuschen als Tatort fest und fertig. Hier lese ich aus den bekannten Infos aber eher: Die Spurenlage zeigte zweierlei: Fundort nicht gleich Tatort und Tatort nicht auf Erdboden oder Gras, sondern dort nur abgelegt. Und anstatt daraufhin gleich das Naheliegende anzunehmen, einen Tatort in einem Auto, wird ein anderer "Raum" angenommen, auch wenn die Annahme eines sinnlos und lebensfern weiten Transport von dort zum Fundort absoluten Nonsens darstellt.
Ich vermute: Die Suchmannschaft ist diese Wiese mit einen Fahrzeug entlanggefahren, dann wurde die Leiche gefunden und plötzlich war das Gebiet Tatort aber weil ein zweites Fahrzeug dort fuhr, kann die Soko diesbezüglich nichts mehr rekonstruieren. Man erkennt, dass diese Situation blamabel werden könnte und in typischer Corpsgeist-Mentalität wäscht eine Hand die andere so, dass an keinem ein Makel hängenbleibt.
Oder: Dort ist ganz einfach früher schon mal ein Fahrzeug gefahren, eine Spur war da, musste aber nicht zwangsläufig in Verbindung mit dem Mord gesehen werden. Jedenfalls ist ein Tatort in einem Fahrzeug das Wahrscheinlichste.
Da Du Hugo Dich ja positiv über meinen Beitrag als "Abgesägter" geäussert hast, vielleicht zitierst Du ihn auch hier nochmal, dann steht alles beisammen. Schön dass Ihr etwas Kritik wegstecken könnt, letztlich geht es ja nur um die Sache. So ist auch die spontane Kritik an der Polizei zu verstehen. Wenn deren Logik zum Bahnhäuschen führte, ohne dass es dort sichere Spuren hatte, dann ist das Denken dieser Beamten bisher ein konkretes Ermittlungshindernis, dann können die an der Stelle nur noch Zuarbeiter sein, aber was sie produzierten, kann nicht mehr richtungsweisend sein.
Das gab es manchmal einfach, dass etwas dem Erfolg entgegensteht und es nicht gleich bemerkt wird. Ohne dass man da etwas sehr deutlich anspricht und sich die besten Überlegungen durchsetzen können, kann es da zu einer echten Blockade kommen. Es ist eine Gratwanderung und das Ziel ist letztlich natürlich nicht, jemand zu zertreten, sondern alle Menschen guten Willens zu integrieren, aber manchmal braucht es zuerst einen Ruck, damit sich das Ganze in die richtige Richtung bewegt.....
mal was zum Thema "Fasergutachten". Im Fall Mirco wurde so der Fahrzeugtyp ermittelt. Gäbe es keinerlei Faserspuren an Danielas Kleidung, wäre das seltsam, denn sie wurde ja mit dem Auto ihrer Mutter aufs Fest gebracht. Auch im Video von Kripo live sah man Sitzbezüge, das beweist nichts aber es ist wahrscheinlicher als reine Ledersitze. Und wenn es diese Fasern an der Kleidung von Daniela gab, muss auch daran gedacht werden, ob eine Person aus der Bekanntschaft dieses Fahrzeug in Verwendung hatte, Daniela also im eigenen Familienfahrzeug umgebracht wurde. Nicht nur die Mutter kann man hier automatisch ausschliessen, sondern natürlich auch den Vater, aber sonst wohl keinen "automatisch".
Ich jedenfalls bezweifle sehr, dass die Polizei nicht auch beim Thema Fasergutachten geschlampt hat.
Das lieber Hugo, ist jetzt ein ganz konkreter Punkt, wo es Leute braucht, die in diesem Fall Gewicht haben. Gewicht deshalb, weil sie es hier schaffen können Öffentlichkeit zu generieren für Überlegungen. Dir und Deinen Bekannten in Deinem Heimatort ist es zusammen mit der Mutter des Opfers möglich, hier Auskunft zum Thema Fasergutachten zu bekommen. Mich können sie noch abschütteln, eine zweifelnde Öffentlichkeit, die sich an die Lokalpresse wenden würde..., nicht. Die Mutter soll hier unbedingt Akteneinsicht verlangen, besorgt dieses Fasergutachten und dann sehen wir weiter.
Und ich würde mich sogar nicht wundern, wenn es bei der Polizei ein paar Pappenheimer gäbe, die das Stichwort Fasergutachten im Zusammenhang mit dem Fall Daniele Gabert zum ersten Mal hören....
Vorwort: Nach einem erneutem Aufruf im sozialen Netzwerk, meldete sich eine Person, worauf sich ein neues Detail ergab. Nach persönlicher Absprache, habe ich es mit eigenen Worten übernommen und beschrieben.
Grundlegend ergeben sich aus beiden Fällen, welche im gleichem Jahr passierten und laut Aussage damals in Verbindung gebracht worden sind folgende Gemeinsamkeiten ...
A) Der Täter sprach gezielt minderjährige Mädchen an B) Der Täter fragte ob er sie nach Hause mitnehmen könne. C) Somit musste er zwangsläufig fragen wohin er fahren muss. D) Er hatte Ortskenntnisse, denn er wusste genau wo er hätte abbrechen müssen, können, um unentdeckt zu fliehen und/oder seine Tat vollenden zu können. E) Der Täter benutzte ein Moped F) Der Täter übte die Tat von A nach B (zwischen Ansprechen und Wohnort) aus und hatte zwischendurch Möglichkeiten, ein Opfer ungestört verschwinden zu lassen G) Der Täter misshandelte sein Opfer nicht sofort, sondern befummelte es (laut Kripo Live gab es keine Anzeichen einer Vergewaltigung. Nur dieses seltsame Blut-Sperma-Speichelgemisch auf dem T-Shirt von Daniela.)
H) Bei Fall #2 verbrannte sich das 6-jährige Mädchen beim Aufsteigen auf das Moped am rechten Unterschenkel, linke Innenseite. Worauf ich aufgrund der Körpergröße schließe, dass der Auspuff nach oben gelegt war. Entweder Modell S51 Enduro oder Marke Eigenbau ohne den üblichen Schutz vor Verbrennungen bzw. unsachgemäß ggf. auch höhergelegt als bei der Enduro. (den Krümmer zu biegen und den Auspuff hochzulegen war ein beliebtes Hobby, weil nicht jeder das Modell Enduro besaß) Das Mädchen sagte nichts weiter aufgrund des Alters. Der Brandfleck fiel zu Hause nur der Mutter auf, welche nachhakte und sogleich die Polizei verständigte.
I) Die möglichen Schmutzflecken an Danielas Kleidung (Siehe Thread mit Bildern) könnte gut auf eine rasante Fahrweise durch Matschpfützen hinweisen. Dadurch könnte ein Schuh ebenfalls an den Auspuff gekommen sein und Spuren aufweisen, welche ein Fahrzeug hätten genauer identifizieren können. Laut Aussagen von Zeitzeugen, wurden damals sämtliche Mopeds überprüft. Angesenkte Schuhe hätte man nachweisen können am Auspuff. Die Schuhe mussten also beseitigt werden.
J) Daniela wurde von einem Bekannten von mir als aufgewecktes kleines Mädchen beschrieben, was sich auch mit Aussagen der Mutter im Video deckt. Die ältere Schwester wurde hingegen als eher ruhig beschrieben. Daniela wusste im späten Moment genau was mit ihr geschieht. Was bedeutet, dass sich Daniela eine Misshandlung nicht hat gefallen lassen hat und sich wehrte. Das am Ende wohl auch ihr Todesurteil bedeute. Schreie? => Erwürgen
K) Warum hörte es danach auf? Zum einem kennt man keine weiteren, ähnlichen Fälle, zum anderem könnte es mehrere Gründe geben. Zur Armee eingezogen und weg von der Bildfläche. Führerscheinentzug. Moped kaputt oder Autofahrlerlaubnis gemacht. (eher unwahrscheinlich) Im Wendejahr flohen viele über Ungarn in den Westen bzw. nach dem Mauerfall zogen viele der Arbeit wegen in die alten Bundesländer. Theoretisch möglich wäre auch ein bewilligter Ausreiseantrag gewesen, welcher keine weiteren Taten nach sich zog.
L) Aufgrund des möglichen Fahrzeuges und der damals üblichen Bestimmungen, Moped durfte man in der DDR schon ab 15 fahren, veranschlage ich das Alter des Täters auf zwischen 15 und 25 Jahren.
Hinzu kommt ebenfalls, dass zwischen den Taten, Arbeit der Kripo und dem Fall der Mauer nur 1 Jahr verging. Das ganze System wurde umgekrempelt, Leute entlassen, neue kamen hinzu, keine qualifizierte Weiterarbeit mehr möglich etc. Ich könnte mir durchaus auch vorstellen, dass wichtige Akten so auch verschwunden sind. Protokolle, Zeugenaussagen etc. (Reine Vermutung, kein Wahrheitsgehalt!)
In beiden Fällen war übrigens eine Bahnstrecke in der Nähe. Ob das von Bedeutung ist, bleibt außen vor.
An diesem Tag lief das EM Endspiel Holland gegen Sowjetunion, welches wohl gegen 17:15 bis 17:20 Uhr abgepfiffen wurde. Danach noch die Pokalüberreichung.. unmittelbar danach (vermutlich zwischen 17:30 und 17:45 Uhr) sind wir, die ganze Familie, den Stadtweg rüber zum Fest gelaufen. Wir kannten als Nachbarn Daniela sehr gut, und ich bin mir 100% sicher, dass sie uns in dem Zeitraum nicht entgegen kam. Da wir nicht weit von ihrem Elternhaus gewohnt haben und Daniela die knapp 2 km erst zurücklegen musste, gehe ich davon aus, dass die Tat, wenn Daniela den Festplatz gegen 17 Uhr verlassen hat und vermutlich ca. 20 bis 30 Minuten Zeit benötigt hätte um in Obhausen anzukommen , noch vor 17:45 Uhr stattgefunden haben muss. Ich weiss nicht ob das irgendwie weiterhilft. Den Sachverhalt hatten wir bereits damals der Polizei mitgeteilt.
Zitat von Andreasgehe ich davon aus, dass die Tat, wenn Daniela den Festplatz gegen 17 Uhr verlassen hat und vermutlich ca. 20 bis 30 Minuten Zeit benötigt hätte um in Obhausen anzukommen , noch vor 17:45 Uhr stattgefunden haben muss.
Könnte bedeuten, das der Täter Daniela evtl. mitgenommen hat. Die Frage ist bloss, wohin?
So weit ich mich erinnere, wurde ja auch dort gesucht, wo man Daniela dann später tot aufgefunden hat.
Ob evtl. doch noch das alte Bahnhäuschen als Tatort in Frage kommt?
Admin und Foren Moderatorin Hinweise zu den hier aufgeführten Fällen bitte an die zuständige Polizeidienststelle
ich schrieb grad in dem anderen Thread einen ausführlicheren Beitrag. Das Bahnhofhäuschen als Tatort halte ich für nicht geeignet, da man dieses von dem Feldweg aus und aus der Querfurter Richtung her relativ gut einsehen konnte. Zudem ist an dieser Stelle der Stadtweg relativ gerade und somit ziemlich weit von beiden Seiten aus einsehbar. Falls da sich was auf dem Feldweg abgespielt haben sollte, wäre das Risiko extrem hoch gewesen bei der Tat gesehen zu werden. Die einzige wirklich unübersichtliche Stelle ist der Bereich des Hopfenfeldes, da macht der Weg auch eine leichte Biegung. Von Dorfseite aus hat der Stadtweg einen leichten Anstieg bis zum Hopfenfeld. Es standen viele Bäume an den Seiten, dazwischen noch die Kirschplantage. Dann noch die Pappeln. Für eine Tat ist dieser Bereich wohl der geeignetste. Außerdem wäre es sehr schwierig unauffällig von dem Gebäude bis zum Tatort zu gelangen. Die Bereiche außerhalb des Stadtweges waren schwer begehbar, alles war verwachsen, und durch ein Feld mit einem Opfer über mehrere 100 m zu laufen wäre schon ziemlich sportlich gewesen und vor allem sehr riskant. Der Feldweg war an diesem Tag doch sehr gut frequentiert, aufgrund der Veranstaltung. Ich halte das mit dem Bahnhofhäuschen für sehr unwahrscheinlich. Die Sache musste vor allem sehr schnell und unauffällig ablaufen, und es mussten kurze Wege sein.
danke für deine Einschätzung. Dann streiche ich das mal im Kopf.
Also käme wirklich nur der Bereich in/um das Hopfenfeld in Frage.
Auf den Fotos kann man die Bäume ja auch sehr gut sehen. Dazu noch Hopfenfeld. Da kann ich mir schon vorstellen, das das relativ viel Sichtschutz geboten hat.
Wenn an dem Tag viele Leute unterwegs waren, war es eigentlich für den Täter schon ein Risiko. Es hätte ihn ja auch jemand mit Daniela zusammen sehen können.
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