Impf-Panne in Stralsund - Pflegekräfte bekamen fünffache Dosis
28.12.2020 - 14:11 Uhr
Was für eine Impf-Panne in Stralsund!
Wegen individueller Fehler bei der Aufbereitung des Impfstoffes ist acht Mitarbeitern eines Pflegeheims in Stralsund die fünffache Dosis des Corona-Impfstoffes verabreicht worden. Nach dem Vorfall am Sonntag seien die sieben Frauen und ein Mann nach Hause geschickt worden.
Wie der Landrat des Kreises Vorpommern-Rügen, Stefan Kerth (SPD), am Montag sagte, haben sich zwischenzeitlich vier der acht Betroffenen zur Beobachtung vorsorglich stationär in einem Krankenhaus aufnehmen lassen. Sie zeigten grippeähnliche Symptome.
28.12.2020 - 14:11 Uhr
Was für eine Impf-Panne in Stralsund!
Wegen individueller Fehler bei der Aufbereitung des Impfstoffes ist acht Mitarbeitern eines Pflegeheims in Stralsund die fünffache Dosis des Corona-Impfstoffes verabreicht worden. Nach dem Vorfall am Sonntag seien die sieben Frauen und ein Mann nach Hause geschickt worden.
Wie der Landrat des Kreises Vorpommern-Rügen, Stefan Kerth (SPD), am Montag sagte, haben sich zwischenzeitlich vier der acht Betroffenen zur Beobachtung vorsorglich stationär in einem Krankenhaus aufnehmen lassen. Sie zeigten grippeähnliche Symptome.
Eine Sprecherin von Biontech bestätigte diese Informationen. In den Versuchen seien Mengen bis zu 100 Mikrogramm ohne schwerwiegende Folgen verabreicht worden. Die übliche Impfdosis liege bei 30 Mikrogramm.
Sie verwies auf die ausführliche Produktinformation ihres Unternehmens. Der erste Satz laute: „Dies ist eine Mehrdosendurchstechflasche, deren Inhalt vor der Verwendung verdünnt werden muss.“
************************************************************************* *Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht* Mark Aurel *What goes arount - comes arount * Critical questioning never harms* *********************************************************************************** *Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser *Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ*
Ja, weil alles schnell schnell. Seit Tagen geht durch die Medien, dass der Impfstoff verdünnt werden muss.
************************************************************************* *Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht* Mark Aurel *What goes arount - comes arount * Critical questioning never harms* *********************************************************************************** *Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser *Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ*
Arzt setzte Impf-Überdosis in Stralsund: „Fühle mich schuldig“
Der Mediziner, der Pflegekräften in Stralsund eine viel zu hohe Corona-Impfdosis verabreicht hat, erklärt der OZ, wie es zu dem Fehler kommen konnte. Er bedaure den Vorfall sehr – macht aber gleichzeitig den Organisatoren der Impfung Vorwürfe.
Impffehler in Stralsund Vor der Corona-Impfung aufs Volumen schauen!
Der Fehler, der bei der Corona-Impfung in einem Pflegeheim in Stralsund gemacht worden ist, ist geklärt. Die Lehre für Ärzte daraus: Auch einen Blick auf das Volumen in der Spritze werfen.
Impfende Ärzte sollten sich vor der Gabe von Corona-Vakzinen über das richtige Volumen der aufgezogenen Spritze versichern. Ist der Kolben deutlich über 1 ml oder sogar bis knapp 2 ml aufgezogen, heißt es beim BioNTech-Impfstoff Comirnaty: Stopp. Denn dann ist höchstwahrscheinlich die gesamte Durchstechflasche von BNT162b2 aufgezogen. Das kann als Lehre aus der Impfpanne von Stralsund gezogen werden.
Entgegen den Anweisungen des Impfstoffherstellers Biontech/Pfizer hat dort nach Angaben eines Sprechers des Landkreises Vorpommern-Rügen eine Krankenschwester den Inhalt der Fläschchen zwar mit der korrekten Menge Kochsalzlösung (1,8 ml 0,9%ige Lösung) gemischt. Dann habe sie dem Arzt aber Spritzen mit dem kompletten Inhalt statt nur mit einem Fünftel des Volumens zum Impfen gereicht.
„Das hat sie achtmal gemacht. Dann waren die acht Gläser alle, mit denen eigentlich 40 Leute geimpft werden sollten“, berichtete der Sprecher am Dienstag. Er verwies darauf, dass BioNTech und Pfizer sogar eine bebilderte Schreibtischunterlage zur Aufbereitung des Impfstoffs mitgeliefert haben.
Nach der Impfpanne werde eine Frau weiter in einer Klinik behandelt, so der Sprecher weiter. Sie leide unter grippeähnlichen Symptomen wie Kopfschmerzen oder Schwindel. Die anderen sieben Betroffenen waren bereits am Sonntag, dem Tag des Vorfalls, beziehungsweise Montag nach Hause geschickt worden.
Sie sind alle Mitarbeiter eines Stralsunder Pflegeheims. Ihnen war versehentlich die fünffache Dosis des Impfstoffs gegen Covid-19 gespritzt worden.
Landrat Stefan Kerth (SPD) sprach am Dienstag erneut von einem bedauerlichen Einzelfall und menschlichem Versagen. Er hoffe, dass dieser Vorfall alle an der Impfung Beteiligten in ganz Deutschland noch mehr sensibilisiere.