Zu viele Corona-Tote Sachsen-Kliniken mussten Leichen auslagern
Leichenkeller waren voll ++ Standesämter sollen Sterbeurkunden „zeitnah“ ausstellen
Von: Max Tabaczynski| 07.12.2020 - 17:17 Uhr
Görlitz – Seit Tagen herrscht Ausnahmezustand in den Kliniken – vor allem in Ostsachsen. Im Landkreis Görlitz sind nahezu alle Intensivbetten belegt. Es gibt zu viele Corona-Patienten. Und zu viele Erkrankte sterben an oder mit dem Virus. Die Leichenkeller sind voll. So voll, dass Kliniken die Toten sogar auslagern mussten.
Landkreis-Sprecherin Julia Bjar bestätigte gegenüber BILD: „Teilweise haben Kliniken hierzu temporär den Verabschiedungsraum nutzbar gemacht und stehen auch in enger Absprache mit Krematorien und Bestattungsunternehmen des Landkreises Görlitz, welche ja ebenso über Kühlplätze verfügen.“
Die pietätvolle Lagerung der Toten sei aber „zu jeder Zeit gewährleistet“ gewesen. Zuvor hatte die Sächsische Zeitung über den Fall berichtet.
Die Krankenhäuser im Landkreis Görlitz verfügen über jeweils sechs bis 15 Kühlfächer für Verstorbene. Bjar: „In Folge der derzeitigen Übersterblichkeit kamen die Krankenhäuser im Landkreis Görlitz an die vorzuhaltende Kapazitätsgrenze zur Lagerung von Verstorbenen.“
Nach BILD-Informationen hat sich die Situation wieder beruhigt. Aber um künftige Auslagerungen der Leichen in Verabschiedungsräume zu verhindern, hat der Landkreis jetzt die Standesämter angeschrieben „mit der Bitte einer zeitnahen Ausstellung der Sterbeurkunde“.
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Geschäfte ab 14. Dezember dicht? Harter Lockdown in Sachsen schon nächste Woche geplant
von: Michael Deutschmann veröffentlicht am 07.12.2020 - 21:03 Uhr
Dresden – Bereits kommende Woche soll es in Sachsen zum harten Lockdown kommen, das erfuhr BILD am Montagabend aus Regierungskreisen.
Ab dem 14. Dezember (dieser Starttermin wird diskutiert) sollen Geschäfte schließen. Nur lebensnotwendige Läden sollen – wie im Frühjahr – offen bleiben. Welche das neben Lebensmittel-Geschäften genau sind, ist noch unklar.
Für Schulen ist Wechselunterricht angedacht. Kita-Schließungen werden diskutiert, die Entscheidung sei aber noch nicht gefallen.
Der harte Lockdown soll über Weihnachten und Silvester andauern – mindestens bis 10. Januar. Ministerpräsident Michael Kretschmer (45, CDU) hatte am Montagmorgen härtere Maßnahmen angekündigt. Die Bundesregierung plant nach BILD-Informationen einen Knallhart-Lockdown erst nach Weihnachten.
Wer in Sachsen noch keine Weihnachtsgeschenke hat, sollte sich daher sputen, wenn er nicht im Internet bestellen möchte. Auch Kontrollen an den Übergängen zu Tschechien forderte Kretschmer ein – zuständig ist hier die Bundespolizei.
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