Corona-Reiserückkehrer Bundesregierung besorgt über türkische Großfamilien
von: Nikolaus Harbusch veröffentlicht am 30.07.2020 - 15:13 Uhr
Die Bundesregierung fürchtet, dass insbesondere türkische Großfamilien das Corona-Virus aus dem Sommerurlaub nach Deutschland bringen könnten!
Bislang wird das politisch heikle Thema nur hinter verschlossenen Türen besprochen. Doch nach BILD vorliegenden Regierungsunterlagen schlug der Staatssekretär aus dem Auswärtigen Amt, Miguel Berger (59), in einer vertraulichen Regierungsschalte Corona-Alarm.
Demnach warnte Berger seine Kollegen, dass die türkische Botschaft in diesem Jahr bis zu eine Million Reisen zwischen Deutschland und der Türkei erwarte. Und das, obwohl es eine Reisewarnung des Auswärtigen Amtes wegen Corona (rund 1000 Neu-Infektionen pro Tag, insgesamt rund 229 000 Fälle) gebe – die Türkei ist Corona-Risikogebiet!
Seine Forderung: Die Zahl der Stichproben bei Einreisen auf dem Landweg müsse erheblich erhöht werden, um mehr Türkei-Rückkehrer zu kontrollieren.
Hinter vorgehaltener Hand weisen auch Innenpolitiker aus Bayern und Baden-Württemberg auf einen hohen Anteil von rückkehrenden „Heimaturlaubern“ vom Balkan und aus der Türkei hin. CSU-Chef Markus Söder (53) deutete vorsichtig an, dass es dort besondere Risiken gäbe, „wo von Familien zurückgekehrt wird. Man fährt in die Heimat und trifft die Familie.“
In der kommenden Woche will Gesundheitsminister Jens Spahn (40, CDU) eine Anordnung zur generellen Test-Pflicht für Urlauber aus Risikogebieten in Kraft setzen – dann müssten sich Reiserückkehrer auch aus der Türkei an den deutschen Flughäfen (oder auch Bahnhöfen, Reiseknotenpunkten) testen lassen und in der Quarantäne auf das Ergebnis warten.
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