Brand im Krefelder Zoo – mehr als 30 Tiere tot Polizei: Himmelslaternen lösten Feuer-Drama aus
von: MICHAEL ENGELBERG, KLAUS FELDER, DAVID YOUNG und BENJAMIN SACK veröffentlicht am 01.01.2020 - 13:35 Uhr
Feuer-Tragödie an Neujahr! Mehr als 30 Tiere fallen einem Brand im Affenhaus des Krefelder Zoos den Flammen zum Opfer. Eine Gruppe Gorillas, die im Außengehege lebt, entging dem Inferno.
Ausgelöst wurde das verheerende Feuer offenbar durch so genannte „Himmelslaternen“. Laut Polizei konnten in den Trümmern des Affenhauses Überreste von drei solcher Laternen gefunden werden.
************************************************************************* Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht. Mark Aurel ************************************************************************** ****Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser* **Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ**
Nach Flammen-Inferno im Zoo - Krefelder trauern um ihre Menschenaffen
Auch Schilder aus Pappkartons wurden neben einer großen Affenstatue deponiert. Darauf zu lesen: „Warum?“. Aber auch: „Gestorben für euer Silvester-Vergnügen!“
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Feuer im Krefelder Zoo : „Himmelslaternen“ sollen Brand im Affenhaus verursacht haben
1. Januar 2020 um 12:55 Uhr
Krefeld Der Brand im Affenhaus des Krefelder Zoos, bei dem mehr als 30 Tiere starben, soll durch brennende „Himmelslaternen“ verursacht worden sein. Darüber informierten Polizei, Zoo und Staatsanwaltschaft am Mittag.
Von Christian Schwerdtfeger, Jens Voss und Carola Siedentop
Im Krefelder Zoo ist in der Silvesternacht das Affenhaus in Flammen aufgegangen. Mehr als 30 Tiere starben, darunter fünf Orang-Utans, zwei Gorillas und ein Schimpanse, außerdem verendeten mehrere kleinere Affenarten, Vögel und Flughunde, wie Feuerwehr, Polizei, Staatsanwaltschaft und Zoo am Neujahrstag mitteilten. Die Ursache für den Brand sollen „Himmelslaternen“ sein, drei von ihnen wurden auf dem Parkplatz des Zoos gefunden. Auf einer stand die Aufschrift „Alles Gute fürs neue Jahr“. Das gaben die Ermittler auf einer Pressekonferenz am Mittwochmittag im Krefelder Zoo bekannt. Mehrere Laternen sollen an einem Ort in Krefeld aufgestiegen sein. Es gebe einen engen zeitlichen Zusammenhang zwischen der Sichtung der Laternen und der Meldung von Feuer am Dach des Affenhauses, sagte Gerd Hoppmann von der Krefelder Kriminalpolizei. Sollte sich die Vermutung der Ermittler erhärten, sei von fahrlässiger Brandstiftung auszugehen. Die Kripo sucht Zeugen und nimmt Hinweise unter der Telefonnummer (02151) 6340 entgegen.
„Himmelslaternen“ sind fliegende Lampions, die aus China stammen. Sie bestehen aus einer Brennvorrichtung, die von einem Papierkörper umgeben ist. Durch die Hitze können sie weit durch die Luft schweben. Seit 2009 sind sie in NRW verboten, da es bereits mehrere Brände gab, die durch die Laternen ausgelöst wurden. In Siegen starb an Pfingsten 2009 ein zehn Jahre alter Junge bei einem Brand in einem Wohnhaus, der durch die Laternen ausgelöst wurde.
Zoodirektor Wolfgang Dießen sagte bei der Pressekonferenz, dass große Trauer unter Mitarbeitern und Pflegern herrsche. Es habe enge Bindungen zu den Tieren gegeben, er selbst habe Gorilla „Massa“ altern sehen, sagte Dießen. „Er war trotz seines Alters ein würdiges Tier“, sagte der Zoo-Chef. Die Mitarbeiter des Zoos müssten nun teilweise seelsorgerisch betreut werden.
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Gerd Hoppmann, Leiter der Kriminalpolizei in Krefeld: „Himmelslaternen sind seit 2009 verboten. Wir ermitteln wegen fahrlässiger Brandstiftung.“ Mehrere solcher Himmelslaternen sollen laut Polizei das Feuer ausgelöst haben. Sie sollen per Hand beschriftet gewesen seinFoto: picture alliance / imageBROKER https://www.bild.de/regional/duesseldorf...24246.bild.html
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Brand im Zoo - Verdächtige melden sich nach Fahndungsaufruf
01.01.2020 - 16:36 Uhr
Krefeld – Im Anschluss an die gemeinsame Pressekonferenz haben sich heute Nachmittag mehrere Personen bei der Polizei Krefeld gemeldet, die als mögliche Verursacher des Brandes im Krefelder Zoo in Betracht kommen. Die Polizei hat die Personen vernommen und wird ihre Angaben überprüfen.
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Sorge vor Repressalien : Krefelder Polizei schützt die drei verdächtigen Frauen nach dem Brand im Zoo
3. Januar 2020 um 11:20 Uhr 4 Minuten
Krefeld Drei Frauen aus Krefeld sind die mutmaßlichen Verursacher für den Großbrand im Affentropenhaus des Zoos, bei dem mehr als 30 Tiere starben. Im Internet werden sie massiv angegriffen. Die Polizei schützt ihre Identität.
Von Norbert Stirken
Die mutmaßlichen Verursacher des Brandes im Krefelder Zoo, bei dem in der Neujahrsnacht das Affenhaus mit mehr als 30 Tieren ein Opfer der Flammen wurde, sind identifiziert. Davon geht Kriminalhauptkommissar Gerd Hoppmann aus. Der Chefermittler befürchtet, dass die drei Frauen – eine Mutter und ihre beiden erwachsenen Töchter – Repressalien ausgesetzt sein könnten. Polizei und Staatsanwaltschaft sind bemüht, keine Hinweise zu geben, die die Identität der drei Krefelderinnen offenbaren würden. Um die beschuldigten Frauen zu schützen, gaben die Ermittlungsbehörden auch keine Details zur Flugdistanz und zum Abflugort der Himmelslaternen bekannt.
Den drei Krefelder Frauen wird gemeinschaftliche fahrlässige Brandstiftung vorgeworfen. Laut Hoppmann sei davon auszugehen, dass eine Person die Laterne festhielt, während eine andere die Lichtquelle angezündet habe. Sie müssten sich in der Folge wahrscheinlich sowohl zivilrechtlich als auch strafrechtlich verantworten. Ihnen droht eine Geldstrafe oder eine Gefängnisstrafe von bis zu fünf Jahren. Zivilrechtlich könnten die Beschuldigten zu Schadensersatzzahlungen herangezogen werden.
Ein Neubau dürfte sich laut Zoodirektor Wolfgang Dreßen im deutlich zweistelligen Millionenbereich bewegen.
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NACH AFFENHAUS-DRAMA IN KREFELD: GEBÄUDE WIRD ABGERISSEN AUSGEBRANNTES AFFENHAUS IN KREFELD Krefeld/NRW - Gut sechs Wochen nach dem schweren Brand im Krefelder Zoo stehen die Abrissarbeiten am ausgebrannten Affenhaus an.
. Am Montag solle der Rückbau beginnen, sagte ein Sprecher des Zoos am Freitag. Ein Bagger fuhr bereits am Freitag vor.
Das Affenhaus des Familienzoos war in der Nacht auf Neujahr komplett niedergebrannt.
Acht Menschenaffen - mehrere Gorillas und Orang-Utans sowie ein Schimpanse - starben.
Zwei Schimpansen hatten das Feuer weitgehend unversehrt überstanden.
Eine Gorillafamilie war abseits des Affenhauses untergebracht.
Der Zoo hat bereits angekündigt, dass er weiter Menschenaffen halten will. Ein Neubau ist geplant. Bis es soweit ist, werden aber nach Zoo-Angaben einige Jahre vergehen.
Die Kosten werden auf einen zweistelligen Millionenbetrag geschätzt. Seit dem Feuer hatte der Tierpark eine Welle der Hilfsbereitschaft und Spenden, aber auch grundsätzliche Kritik erfahren.
Nach den Ermittlungen der Polizei wurde das Feuer von einer sogenannten Himmelslaterne ausgelöst, mit der drei Frauen unwillentlich den Brand ausgelöst hatten.
Krefeld – Der verheerende Brand im Affenhaus des Krefelder Zoos landet aller Voraussicht nach vor Gericht.
Eine Frau und ihre beiden Töchter sollen das Inferno in der Neujahrsnacht 2020 durch Leichtsinn ausgelöst haben. Gegen sie wurden Strafbefehle wegen des Vorwurfs der fahrlässigen Brandstiftung beantragt, teilte die Staatsanwaltschaft Krefeld am Freitag mit. Hätten die drei Frauen diese Strafbefehle akzeptiert, wäre es zu keinem Prozess gekommen. Aber: Alle drei legten Einspruch ein!
Der Strafbefehl hätte die Verdächtigen zur Zahlung einer Geldsumme in unbekannter Höhe verpflichtet. Nach BILD-Informationen ein nicht unerheblicher Betrag.
Die Klärung wird nun „voraussichtlich im Rahmen einer gerichtlichen Hauptverhandlung erfolgen“, so die Staatsanwaltschaft.
Das war passiert
Bei dem Feuer waren mehr als 50 Tiere des 1975 eröffneten Affenhauses verendet, darunter acht Menschenaffen.
Ausgelöst wurde der Brand laut Polizei von drei Krefelderinnen, die in der Silvesternacht Himmelslaternen in die Luft steigen gelassen hatten. Eine der fliegenden Leuchtfackeln landete offenbar auf dem Dach des Affenhauses und löste das Inferno aus.
Es entstand ein Sachschaden in zweistelliger Millionenhöhe. Die Verwendung von Himmelslaternen ist in NRW wie in den meisten Teilen Deutschlands verboten.
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NACH VERHEERENDEM BRAND: KREFELDER AFFENHAUS-RUINE WIRD ENDGÜLTIG ABGERISSEN
Krefeld – Knapp elf Monate nach dem Brand des Affenhauses im Krefelder Zoo soll ab Montag der Rest der Ruine abgerissen werden.
So soll Platz gemacht werden für ein neues "Artenschutz-Zentrum Affenpark", das ab dem kommenden Jahr gebaut werden soll.
Bereits sechs Wochen nach dem Brand waren unter anderem die stählernen Überreste des Dachs abgetragen worden. Ab Montag soll laut Zoo das Fundament entsorgt werden.
3900 Tonnen Beton sollen mit einem 50 Tonnen schweren Spezialfahrzeug zerkleinert und anschließend mit Lastwagen abtransportiert werden.
"Insgesamt müssen 1400 Kubikmeter Material abgefahren werden. Zur anschließenden Verfüllung der Baugrube werden 2700 Kubikmeter Füllkies benötigt", teilte der Zoo mit. Bis spätestens zum Jahresende soll der Abriss abgeschlossen sein.
Künftig sollen zwei Hektar für die Haltung von Gorillas, Schimpansen und Orang-Utans zur Verfügung stehen. Der Beginn eines ersten Bauabschnittes sei dank zahlreicher Spenden schon im nächsten Jahr realistisch, so der Zoo.
Bei dem Brand in der Silvesternacht war das Affenhaus komplett zerstört worden, rund 50 Tiere starben – darunter acht Menschenaffen.
Demnächst sollen sich drei Frauen vor Gericht verantworten, die das Feuer durch Himmelslaternen ausgelöst haben sollen. Die Frauen hatten Strafbefehle der Staatsanwaltschaft nicht akzeptiert, daher kommt es zum Prozess.
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